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ASV-Topleistung erneut nicht belohnt

ASV Grünwettersbach Tischtennis005Karlsruhe (ps). Der Tischtennisgott ist kein Wettersbacher! Wie schon in der Vorwoche in Bremen blieb eine starke und tolle kämpferische Leistung des jungen ASV-Trios in einem wahren Krimi unbelohnt. Gegen das Topteam aus Saarbrücken schnupperten die Badener zwar am Sieg, doch am Ende feierten die Gäste ein Happy End (TTBL: ASV Grünwettersbach  – 1.FC Saarbrücken-TT                1:3).

Dabei hatte alles so gut angefangen. Der gut disponierte Masataka Morizono war nach leichten Startproblemen gegen Nationalspieler Patrick Baum über weite Strecken auch dank seiner starken Vorhand Herr der Lage und brachte sein Team durch ein 11:13, 11:8, 11:6 und 16:14 in Front.

Was dann jedoch folgte, ließ ASV-Spieler wie auch das erneut lautstarke Publikum fassungslos zurück, denn sowohl Dang Qiu, als auch Alvaro Robles zeigten tolle Leistungen für die sie am Ende nicht belohnt wurden. Statt einer durchaus möglichen 3:0-Sensation für die Hausherren stand die Partie 2:1 für die Saarländer, die dann im Stile einer Topmannschaft den Sack zu machten.

Zunächst lieferte Youngster Dang Qiu dem ausgebufften Bojan Tokic ein grandioses Match. Bis weit in den Entscheidungssatz hinein hatte Dang, der schon mit 2:1 Sätzen geführt hatte, die Nase vorn, doch in der Verlängerung musste er sich der Routine und Cleverness des Slowenen beugen.

Fast noch härter traf es Alvaro Robles im iberischen Duell mit dem Portugiesen Tiago Apolonia. Man merkte Alvaro von Beginn an an, dass er es diesmal wissen wollte. Dabei entwickelte sich ein hochklassiges Match und beim Stand von 8:6 für Alvaro im entscheidenden Satz schien der Sieg greifbar. Doch Tiago, der in der Weltrangliste deutlich besser platziert ist, spielte im Schlussspurt Tischtennis vom anderen Stern und riss die Partie noch zum Entsetzen der Zuschauer aus dem Feuer.

Nun ruhten die Hoffnungen des ASV auf Masataka Morizono, die jedoch jäh enttäuscht wurden, denn was der quirlige Japaner auch versuchte, Bojan Tokic hatte stets die passende Antwort. Speziell die Aufschläge des Slowenen stellten den nie aufgebenden Masataka vor unlösbare Probleme, die sich am Ende in einem klaren 9:11, 5:11 und 8:11 niederschlugen.

Es ist sicher kein Trost für das junge ASV-Team, zu wissen, dass sie dem Spitzenteam aus Saarbrücken alles abverlangt hatten und absolut auf Augenhöhe spielten. Dennoch lässt sich auf dieser Leistung aufbauen. Und vielleicht wechselt ja Fortuna in der Rückrunde, die bereits am 18.12. mit der Heimpartie gegen den TTC Bergneustadt beginnt, ins Wettersbacher Lager.

Im Duell der TTBL-Reserven die Nase vorn

 

  1. Bundesliga: ASV Grünwettersbach 2 – Post SV Mühlhausen 2 6:2

Durch einen deutlichen 6:2-Erfolg über die Reserve des Post SV Mühlhausen konnte sich der ASV weiter in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Während bei den Thüringern ihr Spitzenspieler Bohumil Vozicky, der im TTBL-Team eingesetzt wurde, fehlte, musste auch der ASV auf seinen verletzten Topakteur Jan Zibrat sowie Daniel Ringleb verzichten.

In den Doppeln teilte man sich zunächst die Punkte. Erlandsen/Winter mussten zwar gegen Wenzel/Reim passen, dafür fanden Bluhm/Spieß gegen Schreyer/Kartuzovs zunehmend besser ins Spiel und konnten durch einen 3:1 Sieg ausgleichen.

In den Einzeln hatten dann die Hausherren ein deutliches Übergewicht. Im Spitzenpaarkreuz konnte Geir Erlandsen gegen Erik Schreyer und Olegs Kartuzovs seine ersten beiden Saisonsiege einfahren, was dem norwegischen Rekordmeister sicher Auftrieb geben wird. Florian Bluhm stand ihm in nichts nach und blieb dank starker Abwehrleistungen ebenfalls unbesiegt.

Im hinteren Paarkreuz machte Marlon Spieß gegen Post-Ersatzmann Christian Reim kurzen Prozess, während sich Manuel Winter gegen Andreas Wenzel zwar nach Kräften wehrte, jedoch in drei Sätzen in der Verlängerung den Kürzeren zog.

Mit nunmehr 10:6 Punkten konnte sich der ASV weiter in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.

Tabellenführer im Tischtenniszentrum

Sa. 10.12., 18 Uhr: ASV Grünwettersbach 2 – FSV Mainz 05

Die Mannschaft der Stunde in der 3. Bundesliga ist zweifellos der FSV Mainz 05. Mit 15:1 Zählern steht der FSV ungeschlagen an der Spitze und nur der SV Schott Jena kann bei 11:3 Punkten noch einigermaßen Anschluss halten. Auch die ASV-Reserve, die vor der Saison bei vielen Experten als ernsthaftester Rivale der 05er galt, hat den Anschluss bei aktuell 10:6 Punkten etwas verloren und sich ins breite Mittelfeld der Ligatabelle eingereiht.

Mit Felipe Olivares, Irvin Bertrand, Kiryl Barabanov und Dennis Müller verfügen die Mainzer über ein starkes und ausgeglichenes Quartett, in dem alle Spieler hoch positive Bilanzen aufweisen, so dass es für den ASV schwer werden dürfte, den Tabellenführer in Verlegenheit zu bringen.

Im Lager des ASV hofft man auf das Mitwirken von Jan Zibrat. Geir Erlandsen, Florian Bluhm und Marlon Spieß zeigten zwar zuletzt starke Leistungen, doch ohne das Mitwirken von Jan dürfte der Spitzenreiter kaum ernsthaft in Verlegenheit zu bringen sein.