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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Indoor Meeting 2017: Rekorde sollen purzeln

Indoor Meeting, IAAF World Indoor Tour, Leichtathletik, Alain Blondel, Lisa Ryzih,Martin Wacker
Indoor Meeting, IAAF World Indoor Tour, Leichtathletik, Alain Blondel, Lisa Ryzih,Martin Wacker

Karlsruhe (mia). Das Indoor Meeting gehört zu Karlsruhe, begrüßte Klaus Janke von der INIT GmbH, der Hauptsponsor des Leichtathletik Meetings die Anwesenden der Pressekonferenz zum 33. Indoor Meeting Karlsruhe am 4. Februar 2017.

Das Meeting, das als Teil der IAAF World Indoor Tour in der Mitte der Tour zwischen Boston, Düsseldorf, Torun und Birmingham liegt, hat seinen besonderen Reiz, freute sich auch Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruhe Event GmbH.

Man habe viele Unterstützer und Sponsoren hinzugewonnen und sei stolz ein Teil der Weltserie zu sein und überhaupt das Meeting auf die Beine stellen zu können. Denn dieses war auf der Kippe gestanden. „Das zeigt das Meeting ist Teil der Region und wir freuen uns auf Spitzensport.“

Die zwei Budgets, zum einen 500.000 Euro für den sportlichen Part und 550.000 Euro, „um die Messehalle infrastrukturell“ für das Meeting in Schwung zu bringen habe man zusammen bekommen. 200.000 Euro kamen durch Sponsoren zusammen. „Unser Ziel ist es, die Kosten für die Stadt (350.000 Euro kommen von der Stadt) weiter zu senken.“

„Wir haben immer gesagt, habt Geduld mit der Tour dass der Weltverband auf Karlsruhe schauen wird. Im ersten Jahr haben wir darum gekämpft dabei zu sein, jetzt sind wir Teil der Reihe. Jetzt sind wir soweit, dass wir mit planen an der Zukunft und müssen nicht nur die Ergebnisse anschauen“; so Wacker.

„Wir haben eine der besten Stabhochspringerinnen für das Meeting verpflichten können“, begrüßte Wacker die Silbermedaillengewinnern der Europameisterschaft 2016,Lisa Ryzih.

„Wir befinden uns genau in der Mitte der Reihe. Von der Dramaturgie wird bereits einiges passiert sein, aber bei uns wird noch mehr passieren“, erklärt Sportdirektor des Meetings Alain Blondel. „Es geht um relativ viel Geld. Jeder Sieger  des Wettbewerbes der Tour gewinnt 20.000 Dollar und eine Wildcard für die Weltmeisterschaft 2018. Das ist eine große Gelegenheit für die Athleten.“

Deutschen Rekord brechen?

2017 geht es in Karlsruhe in neun Disziplinen an den Start. Die männlichen Athleten treten in 60-Meter-Hürden, 1500-Meter, 800-Meter, Hochsprung – erstmals wieder seit 20 Jahren – und Weitsprung an. Die weiblichen Teilnehmer gehen in  60-Meter, 800-Meter, 3000-Meter, Kugelstoßen – erstmals überhaupt – und Stabhochsprung an den Start. Auch Christina Schwanitz und Cindy Roleder haben ihr Kommen zugesagt. Weitere Namen wollte Blondel noch nicht nennen, solang die Tinte noch nicht trocken ist unter dem Vertrag.

„2016 war für mich der Höhepunkt, die Silbermedaille bei der Europameisterschaft“, so Stabhochspringerin Ryzih, die bei Olympia den zehnten Platz belegt hatte. Das Indoor Meeting sei für sie etwas besonderes, direkt vor der Haustüre.“Es ist wichtig dass ich hier mitspringen darf. Die letzten Jahre saß ich vor dem Fernseher als die Männer gesprungen sind und habe mir gedacht, ‚Mensch da würde ich auch mal gerne springen‘.“

Hart gegen Doping

Ihre Bestmarke 4,73 Meter möchte sie 2017 um zirka fünf Zentimeter verbessern. „Wenn ich fünf Zentimeter drauf packen würde, wäre das der deutsche Rekord.“ Meetingrekord sind 4,76 Meter. „Es geht Zentimeter für Zentimeter.“

Zum Punkt Doping stellt die Stabhochspringerin klar: „Für mich persönlich, ich möchte gegen Athletinnen springen, die auf dem selben Ausgangsniveau sind.“ Training und Können sollten entscheiden nicht das Doping. „Ich bin froh, dass hart durchgegriffen wird und ein gerechter Wettbewerb da ist. Es ist wichtig, dass keine Betrüger uns um die Plätze bringen“, so Ryzih.

Schon vor dem Indoor Meeting gibt es einige Highlights:

Am 17. Dezember wird Weitspringer Julian Howard auf dem Karlsruher Weihnachtsmarkt am Stand  der Event GmbH ab 17 Uhr eine Autogrammstunde abhalten.

Am 31. Januar finden die Sparkassen-Schülermeisterschaften in der Messehalle statt. Am 2. Februar trainieren die Special-Olympics Baden-Württemberg in der Messe.