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KSC verliert beim VfB – Spielabbruch drohte

Stuttgart (mia). Das Derby schlechthin wollte der Karlsruher SC am Sonntagmittag in Stuttgart gegen den VfB unbedingt erfolgreich absolvieren.Der KSC hatte gehofft, Zählbares aus Stuttgart mitzunehmen und dadurch Aufschwung im Abstiegskampf zu bekommen. Dagegen sorgten die KSC-Fans fast für einen Spielabbruch, die 0:2-Niederlage des KSC brachte den Badenern am Ende aber ebenso wenig Ertrag.

Sein Debüt in der zweiten Liga feierte KSC-Amateur Severin Buchta. In blau und weiß waren die KSC-Fans angetreten und wurden mit der Choreo der Schwaben: „Fächer fürs Gesindel – das Zepter für uns“ begrüßt.

Von Beginn an stand der KSC unter Beschuss. Den ersten Schuss aufs Tor von KSC-Keeper Dirk Orlishausen gab Christian Gentner (4.) ab. Den Schuss konnte Orlishausen gerade noch klären und auch die wurde gefährlich.

Zwölf Minuten waren gespielt, als der KSC erstmals nach vorne aktiver wurden. Florian Kamberi bekam nach schnellem Umschaltspiel den Ball, zog ab und verfehlte das Stuttgarter Tor knapp.

Kopfballtor von Asano

Die Stuttgarter waren es dann wieder, die den Druck erhöhten. Der VfB machte das Spiel, das aber in der 17. Minute unterbrochen werden musste, nachdem die Karlsruher Anhänger Leuchtraketen aufs Feld schossen und auch ihre eigenen Spieler gefährdeten.

Nach Wiederanpfiff war es weiter der VfB der das Spiel dominierte und folgerichtig auch nach 26 Minuten in Führung ging. Gentner flankte in den Strafraum wo Takuma Asano bereit stand und einnickte. Der Ball setzte  und sprang ins Tor von Orlishausen. Die Stimmung im Stadion, zumindest bei den VfB-Fans war prächtig. Sie sorgten für ordentlich Lärm, auch um die KSC-Jungs zu verunsichern.

Abbruch droht

Nach einigen Möglichkeiten der Schwaben, war es Kamberi (40.), der die beste für den KSC einleitete. Er brachte den Ball vors Tor der Gastgeber , schoss dann aber vorbei. Im Gegenzug war wieder KSC-Keeper Orlishausen gefragt, der einen Fehler seiner komplett in der eigenen Hälfte stehenden Mannschaft ausbügeln musste.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war der KSC am Drücker und rannte an. So brachte Yamada die beste Chance der Karlsruher, als er auf Kamberi passte, der aber am heraus eilenden Keeper scheiterte.

Die Führung des VfB war verdient. Die Karlsruher hatten es die ersten 45 Minuten nicht geschafft, den Gastgebern etwas entgegen zu setzen. Die Partie war noch nicht wieder angepfiffen, als die KSC-Anhänger Pyro zündeten und aufs Feld warfen, sodass das Spiel von Christian Dingert für fünf Minuten unterbrochen wurde. Rene Vollath und Dennis Kempe liefen zu den Fans und versuchten für Ruhe zu sorgen. Einen Abbruch wollte keiner von ihnen.

2:0 für den VfB

Ein Freistoß in der 47. Minute brachte dann auch fast das zweite Gegentor für den KSC. Kinsombi verschätzte sich, Terodde nutzte seine Chance aber auch nicht. Wenig später musste Gimber rettend eingreifen, bevor Terodde an den Ball kam.

Stuttgart drängte, machte aber weiter nicht viel aus seinen Möglichkeiten. So vergaben sie nach zehn Minuten nach einem groben Schnitzer der KSC-Abwehr ihre Chance zum Glück für den KSC. Asanos Pass zu Terodde war zu ungenau. Die Karlsruher versuchten zwar nach vorne etwas zu machen, gelingen wollte ihnen aber nichts. Mehr Ballbesitz hatte der VfB, die 1:0-Führung des VfB wäre aufzuholen gewesen. Torgefahr strahlte der KSC aber nicht aus.

Viel zu leicht kam dann der VfB aber zum 2:0. Maxim (60.) scheiterte zunächst noch am KSC-Schlussmann, den weggefausteten Ball jedoch schob Asano (60.) zum 2:0 ein. Nun brachte Meister den griechischen Stürmer Diamantakos ins Spiel. Die Chance für den KSC kam. Kamberi (68.) brachte den Ball vors Stuttgarter Tor, statt auf Diamantakos zu passen, versuchte er es selbst und scheiterte an Langerak.

Der KSC versuchte nun alles, Diamantakos semmelte den Ball übers Tor, Glück kam dem KSC hinzu, dass Schiedsrichter Dingert fünf Minuten vor Schluss auf Abseits entschied und Maxim kurz vor Abpfiff nur knapp vorbei schoss.

KSC: Orlishausen , Bader (63. Diamantakos), Kinsombi, Figueras, Gimber, Buchta (52. Kempe), Krebs, Kom,Yamada, Reese (70. Marvin Mehlem), Kamberi.