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KSC: „Ein Tor zu wenig“ – Traut mit Kreuzbandriss?

Karlsruhe (mia). „Da haben wir uns was anhören müssen in der Kabine“, erklärten die Spieler des Karlsruher SC nach dem 1:1-Unentschieden des KSC gegen den 1. FC Heidenheim zuhause im Wildpark. Auf die Frage, ob er lauter und emotionaler geworden sei in der Kabine, antwortete ein angefressener KSC-Coach Markus Kauczinski, dass auch ein „lauter Teil“ zur Ansprache dazugehöre, wenn er sehe, dass „mehr drin ist, als man gerade sieht“. Aber es sei auch darum gegangen, die Dinge zu ordnen.

Das war dem KSC erst in Durchgang zwei gelungen. Während die ersten 45 Minuten zerfahren waren und der erste Konter zu einem Gegentor geführt hatte, spielte der KSC in der zweiten Hälfte so, wie es sich der KSC-Trainer vorstellte.

„Insgesamt bin ich mit dem Auftritt in der zweiten Halbzeit zufrieden“ Der Punkt sei für Heidenheim verdient für, „weil wir es nicht geschafft haben, das Tempo über 90 Minuten zu gehen – was wir können“.

Beste zweite Halbzeit der Saison

„In der zweiten Halbzeit haben dir den Fußball gespielt, den wir können“, so auch KSC-Kapitän Dirk Orlishausen. „Wir haben in der zweiten Hälfte gezeigt, dass wir den Sieg wollen und besser spielen können als in der ersten.“ Die gelte es nun aufzuarbeiten. Zu wenig Tempo und mangelnde Geduld zeichnete diese aus.

„Ich bin nicht zufrieden mit dem Punkt. Zuhause nach einem so guten Saisonstart, müssten wir gewinnen“, so Ilian Micanski, der sofort nach dem Spiel zum Flughafen nach Frankfurt reiste, um zu seiner Nationalelf zu fliegen. Die erste Halbzeit „war nicht gut“. Dafür sei die zweite Hälfte, die „beste Halbzeit der Saison gewesen“. „Es war letztlich ein Tor zu wenig.“

Sein Fallrückzieher war leider nur „fast ein Traumtor“, so Micanski. „Manchmal ist er drin. Ich hoffe, es klappt das nächste Mal“, so Micanski. Man müsse die erste Halbzeit gegen Heidenheim analysieren. „Aber wir waren nicht 100 Prozent konzentriert. In der Zweiten Liga ist das so, dann kommt das Gegentor.“

Bei Sascha Traut gibt es indes einen Verdacht auf Kreuzbandriss, die Bestätigung werde am Sonntag kommen, so der KSC-Übungsleiter. Traut war kurz vor Abpfiff verletzt ausgewechselt worden.