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Sport aus Karlsruhe und der Umgebung

Großes Rheinbrüder Team bei Junioren und U23 Europameisterschaften 

Jochen Wiehn ©GES|Rheinbrueder


Karlsruhe (MaT). Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) nimmt vom 23. bis 26. Juni bei den Junioren und U23 Europameisterschaften 2022 in Belgrad/Serbien teil. Aus den Reihen der Rheinbrüder Karlsruhe wurden für diese internationale Meisterschaft gleich sieben Kanutinnen und Kanuten nominiert. Im Junioren-Aufgebot stehen Jette Brucker, Pia Zocher und Paul Grosser. Für die U23 werden Katinka Hofmann, Gesine Ragwitz, Tim Bechtold und Jochen Wiehn in der serbischen Hauptstadt an der Startlinie stehen.  

Paul Gosser ©GES|Rheinbrueder

„Wir freuen uns, dass sich so viele unserer Athletinnen und Athleten in diesem Jahr, trotz vieler Corona-Infektionen im Vorfeld, in der nationalen Spitze festgefahren haben.“, meint Detlef Hofmann. 

Tim Bechtold ©GES|Rheinbrueder

Paul Grosser, der Junioren Vize-Weltmeister im Zweierkajak über 1.000 Meter, wird in diesem Jahr im 500 Meter Flaggschiff, dem Viererkajak mit Leon Michael Reckzeh (Potsdam), Julius Geisen (Berlin) und Maximilian Götzl (Cottbus) starten.

Ebenfalls Vize-Weltmeisterin im letzten Jahr wurde die 16jährige OHG Schülerin Jette Brucker, die in Belgrad erneut im Viererkajak über 500 Meter dabei sein wird.

Dieses Mal heißen ihre Teamkameradinnen Luca Marie Westphal (Berlin), Carolin Heuser (Oberhausen) und Isabel Bautista-Baroso (Hannover). In ihrem ersten Jahr bei den Juniorinnen hat es Pia Zocher im Frühjahr geschafft sich den letzten freien Platz im Nationalteam zu ergattern.

Nun wird sie bei den kontinentalen Titelkämpfen die Chance bekommen ihre Ausdauerqualitäten im Einerkajak über 1.000 Meter zu beweisen. 

Im letzten Jahr war Gesine Ragwitz noch Vize-Weltmeisterin im Zweierkajak über 500 Meter bei den Juniorinnen, 2022 hat sie es in ihrem ersten Jahr in der Leistungsklasse und trotz Doppelbelastung durch Abi-Stress, direkt in das U23 Nationalteam geschafft.

Pia Zocher ©GES|Rheinbrueder

Sie wird gemeinsam mit ihrer Vereinskameradin und amtierenden U23 Vize-Weltmeisterin im Zweierkajak Katinka Hofmann im K4 über 500 Meter zusammen mit Josefine Landt (Magdeburg) und Wiebke Glamm (Neubrandenburg), um die Medaillen kämpfen.

Jette Brucker ©GES|Rheinbrueder

Hofmann, für die es das letzte Jahr in der U23 Nationalmannschaft ist, hat von dem Bundestrainer zudem das Vertrauen für einen Start im Einerkajak über 500 Meter bekommen.  

Katinka Hofmann ©GES|Rheinbrueder

Ebenfalls mit einem Doppelstart kehrt Tim Bechtold, endlich zurück auf die internationale Bühne.

Nachdem verschieden Corona-Szenarien ihm in den letzten beiden Jahren eine internationale Teilnahme an Titelkämpfen verwehrte, wird er nun gemeinsam mit dem Bochumer David Bauschke im Zweiercanadier, sowohl über die neue olympische Strecke (500 Meter), als auch über die bisherige olympische Strecke, die 1.000 Meter, antreten.  

Genauso lange wie Bechtold wartete auch sein Vereinskamerad Jochen Wiehn, um sich endlich wieder für die Nationalmannschaft zu qualifizieren.

In seinem dritten Jahr in der Leistungsklasse bekommt der Junioren Weltmeister von 2019, nun die Chance seine internationale Klasse, im Zweierkajak über 1.000 Meter mit dem Berliner Noah Kothlow, unter Beweis zu stellen. 

Gesine Ragwitz ©GES|Rheinbrueder

Noch ist Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann allerdings nicht zu euphorisch. „Wir haben in den letzten Monaten und Jahren einfach gesehen, wie schnell Covid einen Strich durch die Rechnung machen kann.“, meint Hofmann etwas kritisch. Deshalb wünscht er seinen Schützlingen auch vor allem, dass sie und ihr Team gesund bleiben und dann im entscheidenden Moment ihre Bestleistung abrufen können.