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KSC-Trainingsauftakt: Der „Welpenschutz“ ist weg

Karlsruhe (mia). „Jetzt sehen wir die richtigen Stars“, freute sich ein kleiner Junge beim Trainingsauftakt des Fußballzweitligisten Karlsruher SC mit sieben neuen KSC-Profi-Spielern. An Platz zwei im Wildparkstadion verfolgte er mit rund 350 Zaungästen das erste Training von KSC-Coach Markus Kauczinski und seiner Mannschaft.

Gemeinsam mit KSC-Manager Jens Todt hatte Kauczinski das 29-köpfige Team nach dem kurzen Sommerurlaub in der Kabine begrüßt. Auf dem Platz fehlte lediglich Dimitrij Nazarov, den eine Grippe erwischt hatte. „Wir haben sieben bis acht Neue, zwei Eigengewächse Timm Grupp, Ernesto de Santis haben Profi-Verträge erhalten. Kai Kleinert wird regelmäßig bei uns trainieren. “ Auch die Neuzugänge Philipp Max, Sascha Traut, Enrico Valentini, Keeper Florian Stritzel und Jonas Meffert wurden willkommen geheißen.

„Alle haben Lust und sind erholt. Es ist schön, wenn es losgeht. Es sind Topbedingungen, die Plätze wurden gemacht, der Stadionrasen ist überragend, so Todt. Um Ziele ging es in der Ansprache nicht. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg, sei der „Welpenschutz als Aufsteiger“ weg, so der KSC-Manager. „Wir werden uns nicht an irgendwelchen Tabellenplätzen festnageln lassen. Wir wollen eine gute Saison spielen und dann mal schauen.“

Nach dem Trainingsauftakt stehen am Dienstag und Mittwoch zunächst die Leistungstests am KIT an. „Die Jungs hatten Hausaufgaben auf. Alle nehmen das sehr ernst. Manche sind sehr drahtig zurückgekommen. Keiner hatte Übergewicht“, schmunzelt Todt. „Der Konkurrenzkampf ist nicht kleiner geworden.“

Einer, der ebenfalls für Konkurrenzkampf sorgen soll, ist Valentini. Er hatte bereits eine Woche vor dem Auftakt in Karlsruhe bei Trimedic trainiert, da seine Verletzung am Sprunggelenk noch behandelt werden musste. „Es war mein erstes richtiges Training heute.“ Von Karlsruhe habe er noch nicht sehr viel gesehen. Sein Ziel ist es, sich „in die Mannschaft zu spielen, alles andere entwickelt sich“. Auch der ehemalige KSC-ler Traut freut sich, dass es wieder losgeht und wird seinen Platz im Team suchen.

Dass es in dieser Saison eine andere Situation ist, als nach dem Aufstieg aus der dritten Liga, weiß KSC-Coach Kauczinski. „Wir sind schon in der Rückrunde anders wahrgenommen worden. Da haben wir gezeigt, dass wir mithalten und reagieren können. Mit den neuen Spielern können wir stärker werden.“

Das erste Testspiel steht bereits am Freitagabend, 27. Juni in Malsch gegen Scharinger und friends, am Samstag gegen den FV Leopoldshafen an. Ab dem 7. Juli fahren die Profis dann ins Trainingslager ins österreichische Fügen, wo weitere Tests, eventuell gegen 1860 München stattfinden sollen.