Gequos: Erster Auswärtserfolg nach ausgeglichener Teamleistung
Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS haben dank einer dominanten Vorstellung in Brettnähe bei der SG Heidelberg/Kirchheim ihren zweiten Saisonerfolg gefeiert. Die Karlsruher setzten sich im Nordbadischen letztlich deutlich mit 79:55 (41:27) durch. Die GEQUOS zogen mit starker Defensivarbeit den ihrerseits intensiv und aggressiv verteidigenden Gastgebern bereits im zweiten Viertel vorentscheidend den Zahn. Damit bleibt das Team von Headcoach Jaivon Harris nach drei Spielen in Schlagdistanz zur Spitze.
Im ersten Viertel brauchten die GEQUOS ein wenig, um den richtigen Tritt zu finden. Zähler von Franjo Bubalo und dem starken Center Denis Vrsaljko konterte Kirchheim schnell. Nach vier Minuten stand es 6:6. Dann fanden die Karlsruher langsam ihren Rhythmus, setzten sich nach acht Minuten bis auf 18:10 ab. Ende des ersten Abschnitts streute Carsten Fuchs für die Hausherren drei erfolgreiche Dreier binnen zwei Minuten ein und sorgte damit im Alleingang für den knappen Pausenstand (22:19 für die GEQUOS).
In den zweiten zehn Minuten präsentierten sich die Karlsruher in der Verteidigung wacher und in der Offensive dominant. Immer wieder fanden sie den Weg zum Brett oder setzten ihre Center Vrsaljko und Simon Schmitz in Brettnähe ein. Der einzige GEQUOS-Dreier der Partie durch Elnis Prasovic brachte die Gäste nach 15 Minuten und einem 13:0-Lauf mit 35:20 in Front. Am eigenen Korb ließen die Karlsruher fast gar nichts zu, zwangen die Hausherren zu schwierigen Würfen mit Ablauf der Wurfuhr oder schickten sie an die Freiwurflinie. Nach einer Auszeit von SG-Coach Michael Herb kamen die GEQUOS offensiv ein wenig aus dem Rhythmus, blieben zur Halbzeit aber mit 41:27 in Führung.
Im dritten Viertel bauten die GEQUOS ihren Vorsprung durch Bubalo, Vrsaljko und Prasovic schnell auf 19 Zähler aus. Doch die Kirchheimer stemmten sich mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Mit viel Druck auf den Karlsruher Aufbau versuchten die Hausherren Ballgewinne zu erzwingen, blieben aber in der Offensive ohne echtes Rezept gegen die GEQUOS-Verteidigung. Die Routiniers Oliver Sommer und Uli Jurkewitz hielten die Tür für Kirchheim noch ein wenig offen. Auf weniger als zwölf Zähler kam das Team aber nicht mehr heran. Nach 30 Spielminuten stand es 59:44 für die Gäste.
Im Schlussviertel sorgten die GEQUOS schnell für klare Verhältnisse. Peter Voß, Luka Drezga, Bubalo und Dario Redzovic erhöhten den Vorsprung der Karlsruher auf 67:46 – damit war die Partie nach 35 Minuten entschieden. In der Schlussphase brachten die GEQUOS den 79:55-Auswärtserfolg souverän über die Zeit.
„Ich bin sehr zufrieden mit vielem was wir heute gemacht haben“, sagt Headcoach Harris. „Wenn man Kirchheim zuhause bei 55 Punkten hält, hat man auf jeden Fall einiges richtig gemacht. Wir haben uns gut auf ihre aggressive Spielweise eingestellt und sind am Brett sehr dominant aufgetreten. Das war heute das richtige Rezept. Wir haben eine gute Teamleistung abgeliefert.“ Und diese Teamleistung spiegelt sich auch in der Statistik wider: Alle zehn Akteure kamen zum Einsatz, keiner länger als 27 Minuten. Neun haben gepunktet und fünf davon sogar zweistellig.
Ihre nächste Partie bestreiten die GEQUOS am 17. Oktober gegen den Tabellennachbarn SV Tübingen II. Los geht’s um 19 Uhr in der Heimspielhalle am KIT.
Punkte GEQUOS: Bubalo 16, Vrsaljko 14 / 14 Reb, Prasovic 13, Schmitz 11, Drezga 10, Redzovic 6, Voß 4, Seebode 3, Rüeck 2