SSC Karlsruhe erkämpft drei Punkte gegen Friedrichshafen
Karlsruhe (ps). Der SSC Karlsruhe bleibt weiter an der Spitze der Dritten Liga Süd. Zuhause im gut gefüllten Otto-Hahn-Gymnasium konnte die Reserve des Rekordmeisters VfB Friedrichshafen nach spektakulärem Spiel mit 3:1 (25:23, 19:25, 25:11, 25:23) bezwungen werden. Der VfB – zwar Siebter in der Tabelle, da mit einer 6 Punkte-Hypothek in die Saison gestartet – war der erwartet schwere Gegner.
Auf Karlsruher Seite konnte Cheftrainer Diego Ronconi auf seinen vollen Kader zurückgreifen. Dies erwies sich, wie schon in den vorherigen Spielen als äußerst wichtig, da schon des Öfteren ein Einwechselspieler den Schlüssel zum Erfolg hatte.
Die von Ronconi ins Rennen geschickten Schmidt, Loritz, Heidak, Kreuzer, Sandmeier, Finkbeiner und Dollhofer erwischten vor gut besuchter heimischer Kulisse einen nicht ganz so glatten Start, wie man es aus den vorherigen Heimspielen gewohnt war. Im Verlauf des Satzes ging die Führung immer mal wieder an die Gäste. Es fehlten die richtigen Impulse im Karlsruher Spiel, also mussten ein paar Wechsel her, um die stark aufspielenden Gäste unter Kontrolle zu bringen. Der eingewechselten Markus Wintergerst schaffte mit einem technisch sauberen Block den Ausgleich zum 19:19. Doch die Gäste machten vor allem durch ihre Starke Abwehr den Karlsruhern zu schaffen und erarbeiteten sich einen Vorsprung von 21:23 aus Sicht des SSC. Die Anspannung auf Seiten der Karlsruher stimmte jetzt und der erste Satz konnte, unter lautstarkem Beifall der rund 260 Zuschauer, mit einem Blockpunkt des eingewechselten Stefan Pfeffinger zum 25:23 beendet werden.
Im zweiten Satz begann wieder die Startaufstellung, doch im Gegensatz zum Gegner fand der SSC immer weniger in sein Spiel. Es häuften sich die Eigenfehler und Friedrichshafen konnten in ihrem eigenen Aufbauspiel davon profitieren. So gingen die Karlsruher schnell mit 5:11 in Rückstand, ehe sie den „Häflern“ etwas entgegensetzen konnten. Es folgten nun ein paar Wechsel auf Karlsruher Seite und obwohl sich dadurch das Karlsruher Spiel stabilisierte konnte der Rückstand nicht wieder eingeholt werden. Der SSC verlor mit 19:25 zum ersten Mal in dieser Saison zu Hause einen Satz.
Aus den Augen, aus dem Sinn. Der SSC kam wie gewohnt gestärkt aus der 10 Minute-Pause. Die neue Startaufstellung mit Schmidt, Loritz, Wintergerst, Jäger, Finkbeiner, Pfeffinger und Dollhofer fanden nun wieder die richtige Anspannung auf dem Feld. Gewohnte Automatismen griffen wieder und vor allem die einfachen Aufgaben im Spielaufbau wurden gründlicher erledigt. Gute Angriffe der Außenangreifer Wintergerst und Jäger brachten den SSC wieder in die Spur. Eine Aufschlagsserie von Zuspieler und späteren MVP Fabian Schmidt sorgte für eine komfortable Führung von 14:7. Diese konnte weiter ausgebaut werden und der dritte Satz ging mit 25:11 an Karlsruhe.
Doch wer dachte, dass nun alles wieder seinen gewohnten Gang ging und der SSC Karlsruhe das Spiel ohne Probleme dominieren würde, wurden von den stark abwehrenden Gegnern überrascht. Friedrichshafen kam zurück ins Spiel und machte die Partie noch einmal enorm spannend. In der ersten Phase des Spiels ging der SSC zunächst noch in Führung doch beim Stand von 11:11 wendete sich das Blatt. Auf einmal kam man wieder in Rückstand und Trainer Diego Ronconi musste beim Stand von 13:15 eine Auszeit nehmen. Erneut war es Fabian Schmidt der nun seine Angreifer gut in Scene setzte und erneut konnten die Außenangreifer die nötigen Punkte einfahren. Es folgte ab 17:17 ein offener Schlagabtausch, jedoch konnte sich der SSC mit 23:20 absetzen. Der Sieg war schon zum Greifen nahe doch eben wo bei den Häflern Ideen fehlen, da stellt ein Punkt zur rechten Zeit sich ein und sie verkürzten auf 23:22. Am Ende behielten die Karlsruher jedoch erneut die Nerven und konnten den 4.Satz mit 25:23 gewinnen.
Mit geballter Faust freute sich einer der heimlichen Matchwinner Lukas Jäger über den Sieg: „Am Ende hat sich die Mannschaft auf das berufen was sie im innersten zusammenhält“. Hierzu ergänzte Trainer Diego Ronconi: „Uns ist es in den letzten Wochen schwer gefallen die richtige Balance zwischen Fokussierung und Lockerheit zu finden. Daran müssen wir weiterarbeiten.“ Am besten gleich am Samstag, 4. Dezember, 20 Uhr beim nächsten Heimspiel gegen den aktuellen Dritten TuS Kriftel.