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KSC-Sportdirektor: „Ziel kann nur der direkte Wiederaufstieg sein“

Karlsruhe (mia). „Ziel kann nur der direkte Wiederaufstieg sein“, erklärt KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer nachdem der Karlsruher SC nach der 0:1-Niederlage gegen Heidenheim nun fünf Spieltage vor Saisonende fast mit beiden Beinen in der Dritten Liga steht.

„Selbst wenn wir alle fünf Spiele gewinnen, haben wir es nicht mehr in der eigenen Hand“, stellt sich Kreuzer der Realität.

Maximal 37 Punkte sind für den KSC drin, Bielefeld und alle anderen Zweitligaclubs mit aktuell 35 Punkten, dürften keine fünf Zähler mehr erbeuten. „Die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr gering“, sagt der KSC-Sportdirektor.

Dennoch hoffen alle in und rund um den KSC, auch Ex-Torhüter und Weltmeister Oliver Kahn. Kahn twitterte am Ostermontag „Erst im Aufgeben liegt das wahre Scheitern. Ihr packt das noch, Karlsruher SC“.

Allerdings sind mittlerweile elf Punkte notwendig, wenn der KSC auf den Relegationsplatz klettern will. Bei fünf verbleibenden Spieltagen sowie Konkurrenten und Gegnern, die den Karlsruhern sicherlich nicht den Vortritt lassen, eine nur mit einem Wunder lösbare Aufgabe.

„Vor dem Spiel sagte ich, wir sind der Dritten Liga ein Stück näher als der Zweiten Liga, heute sage ich wir sind noch ein Stück weiter drin. Wenn es auch rechnerisch noch nicht unterschrieben ist, da muss man realistisch sein.“

Mit einwandfreier Einstellung zu Ende spielen

Eine Totalaufgabe und ein bis zum Ende Dahin-plätschern-lassen komme aber für den KSC nicht in Frage. Aufgeben komme nicht in Frage. „Die Mannschaft steht jetzt noch fünf Mal in der Pflicht. Wir wollen uns nicht aus der Liga verabschieden mit negativen Resultaten. Da glaube ich auch an den Charakter der Mannschaft.  Wir wollen uns die letzten Spiele mit einer einwandfreien Einstellung präsentieren, ganz klar und versuchen Spiele zu gewinnen.“

Dass der Gang in Liga drei feststeht, sollte nicht noch ein Wunder wie der „Lizenzentzug oder Insolvenz von Mitkonkurrenten“ geschehen, bedeutet für Kreuzer auch die Planungen für diese Liga voranzutreiben. „Nun muss man wie damals schauen, eine gute Mannschaft auf die Beine zu stellen“, erklärt der Sportdirektor und weiß der direkte Wiederaufstieg wird „schwer genug“. Das Präsidium werde dafür wieder einige Millionen zur Verfügung stellen.

Langer Atem nötig

„Die Liga hat sich etabliert, auch mit den Ostvereinen ist das kein Honigschlecken, wenn du da hinkommst.“ Zudem sei es sicherlich für jeden Verein ein Highlight, den KSC zu schlagen. Aber es sei nun mal so und ein „langer Atem über 38 Spiele“ sei gefragt.

Ob er selbst in die Dritte Liga geht, zum zweiten Mal? „Ja klar“, antwortet der KSC-Sportdirektor überzeugt. „Ich habe einen Vertrag bis 2019 auch dritte Liga. Wenn ich das nicht gewollt hätte damals, hätte ich zum Präsidium gesagt, wir machen nur für zweite Liga. Ich hätte es zwar nicht geahnt, dass es so kommt, aber trotzdem musste man davon ausgehen, dass es passieren kann.“