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BADEN VOLLEYS schicken Vorjahres-Vize mit 3:0 heim

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Baden Volleys SSC Karlsruhe schicken Vorjahres-Vize mit 3:0 nach Hause Bildquelle: Andreas Arndt

 

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Karlsruhe (ssc). ­ Die Baden Volleys SSC Karlsruhe besiegen im ersten Heimspiel der Saison Vizemeister Grafing in einem bis zum Schluss unglaublich spannenden Spiel verdient 3:0.

Das Team um Trainer Antonio Bonelli war hoch motiviert: neuer Markenname, Premiere für den Trainer in eigener Halle, Motivationsschub durch den Auftaktsieg in Freiburg… Nun sollte nach zwei knappen Heimspielniederlagen gegen die Oberbayern in den Vorjahren, endlich auch einmal ein Sieg her. Mittelblocker Jonathan Finkbeiner unterbrach dafür sogar extra eine (nicht seine) Hochzeitsfeier.

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Vor gut gefüllter Halle liefen die Baden Volleys von Anfang an heiß. Bonelli konnte bei seinem ersten Heimspiel in Karlsruhe mit vollbesetzter Bank im ganzen Spiel passgenau auf alle Situationen durch Wechsel reagieren. Felix Roos und Lukas Jaeger taten es dem Grafinger Block mit ihren variablen Angriffen enorm schwer. Und das war nötig, denn der erste Satz verlief unglaublich eng und ausgeglichen. Erst Thomas Heidebrecht konnte mit zwei guten Aufschlägen den benötigten Vorsprung in der Crunchtime vorbereiten um den entscheidenden Pass auf Jaeger zu spielen, der zum 25:22 verwandelte.

Im zweiten Satz zeigten beide Mannschaften den lautstarken Zuschauer Volleyball vom Feinsten. Gerade die langen Ballwechsel konnten aber häufiger vom Karlsruher Team durch clevere Spielzüge gewonnen werden. Grafing hielt bis zum Schluss standhaft dagegen und wehrte den ersten Satzball spektakulär ab. Beide Teams hatten hier die Chance den Satz für sich zu entscheiden. Erst nach drei weiteren Satzbällen für die Baden Volleys gelang es beim Stand 29:29 dem gut aufgelegten Lukas Jaeger mit zwei direkten Assen die beiden benötigten Punkte Vorsprung zum Satzgewinn zu holen. Schon davor hielt es kein Zuschauer mehr auf den Sitzreihen, die Halle bebte und die Mannschaft wurde frenetisch bejubelt. Während die 10 Minutenpause von Harald Schoch, dem Präsidenten des Nordbadischen Volleyball, genutzt wurde, um die vom SSC Karlsruhe und der VSG Ettlingen/Rüppurr gegründeten Volleyball Region Karlsruhe 2019. e.V. als Verbandsstützpunkt auszuzeichnen und eine vorläufige Plakette zu überreichte, konnte Bonelli sein Team in der Kabine weiter fokussiert halten.

„Wir hatten einen Matchplan und den haben die Jungs sehr, sehr gut umgesetzt“, lobte Bonelli sein Team. „Wir wussten, dass Grafing ins Überlegen kommt, wenn wir das Spiel eng gestalten. Das ist uns sehr gut gelungen.“ Im dritten Satz suchte Grafings Zuspieler Wagner immer öfters den Pass zu Diagonalangreifer Zierhut was in der Crunchtime mit einem kleinen Vorsprung belohnt wurde. Die Baden Volleys erkämpften sich als Team in der Abwehr nun hochmotiviert ein Ball nach dem anderen. Auch hier konnte erst in der Verlängerung Kapitän Jens Sandmeier den stark umkämpften Matchball zum 29:27 durch einen Hinterfeldangriff verwandeln und wurde anschließend auch zum MVP gewählt. Mit diesem Ergebnis ging dann auch ein sichtlich zufriedener Jonathan Finkbeiner wieder zurück zur Hochzeitsfeier.

„Nicht jeder wird in dieser Saison Grafing 3:0 schlagen“, weiß Bonelli und sieht keinen Grund zum abheben. „Wir machen unsere Hausaufgaben und dann schauen wir mal, wohin uns das führt.“ Der Spielplan führt die Volleys nächstes Wochenende erst mal an den Bodensee zum Regionalpokal und danach in der Liga am 12. Oktober zum punktgleichen Rangzweiten nach Delitzsch.