Nico Paufler bei Marathon WM nur knapp am Podium vorbei
Karlsruhe (MaT). Die Marathon Weltmeisterschaften bilden jedes Jahr den Abschluss im Rennkalender der Rheinbrüder Karlsruhe. 2019 reisten, mit Maya Miller und Nico Paufler, gleich zwei Athleten zu den Welttitelkämpfen nach Shaxing/China.
In der fünf Millionen Einwohner Stadt am gelben Meer mussten die beiden Athleten aus dem Rheinhafen nicht nur gegen die Uhr kämpfen, sondern auch gegen die trockene Luft die im Osten Chinas vorherrscht..
Mit Nico Paufler griff bei den Herren ein alter „Marathonfuchs“ ins Renngeschehen ein. Der amtierende Deutsche Meister im Kanu-Marathon, startete zunächst auf der Kurzdistanz. Hier musste er sich gegen 35 Boote im Vorlauf für den Endlauf qualifizieren.
Als jüngster im Feld beendete er das Finale über die 3,6 Kilometer auf einem hervorragenden achten Platz. Bereits einen Tag später trat der 21-jährige gegen 23 Sportler bei der U23 an und belegte dort nach über 25,9 Kilometern und sechs Laufportagen einen hervorragenden vierten Platz. In diesem Wettstreit musste er sich lediglich den dänischen Marathonspezialisten Mads Perdersen und Thorbjorn Rask, sowie dem Ungarn Mate Gyorgjakab im Kampf um die Medaillen knapp geschlagen geben. Am gleichen Tag fiel dann der Startschuss für die Damen Junioren im Canadier. Die 18-jährige Auszubildende der Stadtwerke Karlsruhe, Maya Miller, vertrat in diesem Rennen über 11,8 Kilometer und vier Laufportagen, die deutschen Farben. Nach einem guten Start, reihte sich die Rheinschwester auf einem fünften Rang im Feld ein.
Im Laufe des, aufgrund der sehr trockenen Luft, sehr langen Rennens, sowie den für Marathon-Verhältnisse sehr langen Laufportagen musste sie noch die Italienerin Benvegnu vorbeiziehen lassen. Im Ziel stand für Maya schließlich hinter der Siegerin Leblanc (Frankreich), Molnar (Ungarn) und zwei Lokalmatadorinnen Zang und Wu (China) ein sehr guter sechster Rang zu Buche.
In der Heimat freute sich der Chefcoach der Rheinbrüder Karlsruhe, Detlef Hofmann, über das gute Abschneiden und zog für den letzten großen Wettkampf in diesem Jahr sichtlich zufrieden Bilanz: „Beide haben sich super geschlagen – gegen so eine starke Konkurrenz, am anderen Ende der Welt, unter den schwierigen klimatischen Bedingungen unter die besten zehn zu fahren, ist eine ganz starke Leistung.“