Tolle LGR-Bilanz bei den Süddeutschen Meisterschaften in Kaiserslautern
Karlsruhe (ps). Mit teilweise sehr guten Ergebnissen trotzten die LGR-Athlet/innen in Kaiserslautern bei den Süddeutschen Titelkämpfen der Aktiven und U18 den tropischen Temperaturen und brachten am Ende einmal Silber und fünfmal Bronze mit nach Hause – ein angesichts des Fehlens vieler LGR-Topathleten hervorragendes Ergebnis!
Das erste Edelmetall ging am Samstag an Carolin Kleyer in der Altersklasse WU18. Souverän sprintete sie sich über die 100 Meter durch Vorlauf sowie Zwischenlauf und krönte den Tag schließlich mit der Bronzemedaille und 12,31sec. im Finale.
Als Vorlaufzweiter mit guten 14,78sec. qualifizierte sich auch Marven Zeh für das Finale der MU18 durch den 110 Meter-Hürdenwald. Dort sprintete er als Dritter ins Ziel – doch ohne Zeit! Die Zeitmessanlage war (nicht zum einzigen Male) ausgefallen und hatte das Signal der Startpistole nicht übertragen. Gottlob konnte die Reihenfolge des Einlaufes auf dem Zielfoto exakt festgestellt werden, und so einigten sich die Athleten darauf, den Lauf nicht zu wiederholen und die Platzierungen entsprechend zu belassen. Im Weitsprung wurde Marven derweil mit 6,57m Sechster.
Ebenfalls eine Bronzemedaille erkämpfte sich am Abend Kathrin Schwaiger im Speerwurf der WU18. Mit 42,21 Metern hatte sie diesmal das bessere Ende gegenüber der Viertplatzierten für sich.
Richtig in Fahrt kommt derzeit im Kurzsprint der Männer Florian Gedemer, der nach 10,74sec bei zu starkem Wind von +2,5m/s im Vorlauf im Zwischenlauf Pech hatte. Dort erreichte er bei zulässigem Wind von 0,8m/s sehr gute 10,79sec und damit neue PB, schied aber leider aus und belegte am Ende Platz 9. Mehr Glück hatte Niko Gaedicke, der bei zu starkem Wind von 3,0m/s im Zwischenlauf mit 10,71sec das Finale erreichte, wo er letztlich in 10,89sec. zu Platz 8 sprintete.
Spannend war auch der Männerweitsprung, wo die Athleten allerdings erst im letzten Versuch so richtig aufwachten und mit ihren Ergebnissen das Klassement noch kräftig durcheinander wirbelten. Knapp an Bronze vorbei musste sich Anton Epp mit 7,28m dem Dritten des Wettbewerbes geschlagen geben, der genau einen Zentimeter weiter sprang. Kevin Nwaoha belegte hier mit 7,18m Platz 5.
Die 4 x 100m Frauenstaffel mit Nina Garay, Katja Ulmer, Larissa Kaufmann und Patricia Jendrzok erkämpften sich in 48.47sec. die Bronzemedaille, hatte aber beim verpatzten zweiten Wechsel etwas Glück und Pech zugleich, denn durch diesem Wechselfehler dürfte die 47er Zeit verpasst worden sein.
Einen „megageilen“ Auftritt zeigten die Männer über 4 x 100 Meter. Marvin Hock, Yannick Hornung, Anton Epp und Flo Gedemer am Schluss liefen ein tolles Rennen und krönten den Tag mit Silbermedaille und neuem LGR-Rekord von 41,27sec. sowie dem derzeit 9. Platz in der DLV-Bestenliste.
Am Sonntag verpasste Nina Garay über 200 Meter die geforderte Jugend-DM-Norm von 25,50sec. mit 25,53sec. (=PB) erneut um nur wenige Hundertstelsekunden und war zuerst etwas enttäuscht – allerdings gibt es in Kassel eine letzte Qualifikationsmöglichkeit und die will sie unbedingt nutzen. Larissa Kaufmann lief die halbe Stadionrunde in 25,40sec., war mit dieser Zeit aber nicht ganz zufrieden.
Für Luca Schmidt war es nicht nur ein heißer, sondern auch ein guter Sonntag – nach leider knapp verblasenen 22,35sec im 200m-Vorlauf krönte der junge U18-Athlet seine Leistung mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Finale in neuer pers. Bestzeit von 22,54sec.
Den Hammer packte Florian Gedemer dann über die 200 Meter_Distanz der Männer im Vorlauf aus – bei nur +0,1m/s sprintete er in 21,76sec zu neuer Bestleistung und toppte damit seine alte Hausmarke um sage und schreibe 0,27sec. In Gedanken schon auf der Heimfahrt bekam er dann durch den Verzicht eines Läufers die Chance, im Finale zu laufen, wo er bei etwas zu viel Wind mit 21,81sec. den starken 4. Platz belegte.
Sarah Hettich lief bei für die Mittelstrecke schlicht unmenschlichen Temperaturen ein couragiertes Rennen über 800 Meter und wurde in 2:13,87min mit Platz 7 im Frauenfeld belohnt. Zu Rang vier und angesichts der hohen Temperaturen starken 9:31,27 lief Joshua Sickinger über 3.000 Meter Hindernis.
Ebenfalls zur DM nach Nürnberg wird nun eine 4 x 400m Staffel der Männer fahren dürfen – mit Pascal Kleyer, Max Schmid, Stefan Reither und Christoph Kessler erreichte das Quartett eine Punktlandung, unterbot die geforderte Norm von 3:18min mit 3:17.75min knapp und belegte in dem starken Feld am Ende Rang vier.