Gequos siegen: 92:78-Sieg beim Dauerrivalen MTV Stuttgart
Karlsruhe (ps). Die KIT SC GEQUOS sind mit einem guten Rhythmus aus der dreiwöchigen Osterpause gekommen. Die Karlsruher revanchierten sich beim MTV Stuttgart für die vermeidbare Hinspielniederlage Anfang Dezember mit einem deutlichen 92:78 (53:40)-Erfolg. Ohne Center-Hüne Denis Vrsaljko legten die GEQUOS die Grundlage zum Sieg mit zwei Läufen Ende des ersten und Ende des zweiten Viertels. Vor allem in Brettnähe waren sie für die Schwaben kaum zu stoppen und trafen über 70 Prozent ihrer Würfe. Durch den Sieg sind die Karlsruher nicht mehr von Rang Sechs der Regionalliga zu verdrängen, so der KIt SC.
Zu Beginn der Partie taten sich die GEQUOS vor allem defensiv noch ein wenig schwer. Die Gastgeber erwischten den besseren Start, führten nach drei Minuten mit 7:4, nach fünf mit 15:11. Erst gegen Ende des Viertels zogen die Karlsruher das Tempo in der Verteidigung an. Den Lohn holten sie sich in der Offensive: Mit einem Dreier glich Go-To-Guy Luka Drezga zum 19:19 aus, Benedict Seebode brachte die Gäste mit vier Zählern pünktlich zum Viertelende sogar mit 23:21 in Führung.
Im zweiten Abschnitt setzten die GEQUOS ihren Lauf fort. Durch vier Zähler von Alex Rüeck und einen Korbleger von Niels Liebchen erhöhten sie die knappe Führung auf 29:21. Erst Stuttgarts erste Angriffsoption Marco Schlafke stoppte den Karlsruher Run. Die Hausherren liefen über weite Strecken des Viertels einem Rückstand hinterher, verkürzten allerdings gut drei Minuten vor Ende binnen 38 Sekunden durch einen 5:0-Lauf auf 38:39. Die Antwort der GEQUOS dauerte kaum mehr als 40 Sekunden: Zwei Freiwürfe von Franjo Bubalo, Korbleger Elnis Prasovic und ein Distanztreffer von Drezga – schon stand es 46:38. Nach zwei Zählern von Schlafke legten die GEQUOS noch vor der Pause nach: Prasovic und Bubalo vollendeten den 14:2-Lauf zur 53:40-Pausenführung.
Im dritten Abschnitt brauchte GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris nach nicht einmal 30 Sekunden eine schnelle Auszeit, um sein Team aus dem verlängerten Halbzeitschlaf zu wecken. Bei einem kam die Ansprache besonders gut an: Elnis Prasovic erzielte binnen zwei Minuten die nächsten neun Zähler für die Gäste. So führten sie Mitte des Viertels weiter zweistellig (62:50). In den folgenden Minuten versuchten die Hausherren defensiv mehr Druck zu machen und den GEQUOS weniger einfache Punkte zu gestatten. Das gelang nur teilweise. Die Karlsruher erzielten im weiteren Verlauf des Viertels zwar nur einen Korbleger, trafen dafür aber sieben Freiwürfe und hielten durch gute Defensivarbeit die Schwaben bis zum Ende des Viertels weiter auf Distanz (71:62).
Das Schlussviertel erinnerte zu Beginn an das Hinspiel im Dezember. Die GEQUOS verwalteten einen zweistelligen Vorsprung, Stuttgart kämpfte. Doch anders als vor vier Monaten behielten die Karlsruher die Nerven und ließen dem MTV in der Folge keine Chance mehr. Mit einem Dreier zum 86:72 machte Drezga knapp fünf Minuten vor Ende den Deckel auf die Partie. Die Stuttgarter Offensive fand in der Schlussphase kaum ein Rezept gegen die aufmerksame GEQUOS-Verteidigung. Den Schlusspunkt setzte Niels Liebchen für die Gäste zum 92:78-Endstand.
Durch den Erfolg haben die GEQUOS ihren sechsten Tabellenplatz gefestigt. Weiter nach vorne geht es aus eigener Kraft allerdings nicht mehr. Zum Abschluss der Saison treffen die Karlsruher am kommenden Samstag (9. April, 19 Uhr) in der heimischen Halle 1 des Sportinstituts am KIT auf den TV Langen. Die Partie steigt als Höhepunkt des US Sports Weekends am KIT.
Punkte GEQUOS: Drezga 25, Prasovic 22, Bubalo 17, Rüeck 11, Liebchen 8, Voß 4, Seebode 4, Schmitz 1 / 7 Reb