BG: „Do or die gegen Dresden“
Karlsruhe (ps). Die Einladung aus Dresden liegt vor: Am Dienstag, dem 24.03.15 könnte es ab 19:30 Uhr eine letzte Begegnung mit den Dresden Titans in der MARGON-Arena geben. Voraussetzung dafür: Die BG gewinnt ihr Heimspiel am Samstag um 19 Uhr in der Friedrich-List-Halle gegen die Sachsen.
Die Ausgangslage und der Gegner sind hinreichend bekannt: Die Dresden Titans führen nach der 86:71-Niederlage der BG vom vergangenen Sonntag im Play-Off-Achtelfinale mit 1:0 in der „best-of-three“-Serie. Sollte die BG vor eigenem Publikum das Spiel nicht für sich entscheiden können, ziehen die Gäste ins Play-Off-Viertelfinale ein, während die BG sich der Planung einer weiteren ProB-Saison widmen könnte.
Die Statistiken des ersten Spiels zeigen recht deutlich auf, wo bei der BG der Schuh drückt: Das Reboundverhältnis fiel ganz klar an die Dresdner, wo Tyrna und Butler die Bretter kontrollierten. Darüber hinaus leistete die BG sich für ihre Verhältnisse in dieser Saison zu viele Fehler im Spielaufbau. Alleine Rouven Roessler brachte es auf fünf Turn-Over, sieben der zehn eingesetzten Spieler verloren mindestens einmal den Ball an den Gegner. Und so wie die aggressive Verteidigung der Titans funktionierte, mussten die BG-Spieler in der Defensive oftmals zusehen, wie die Dresdner punkteten. Mit Kevin Butler, Damon Smith, Guy Aud und Philipp Lieser punkteten die üblichen Verdächtigen zweistellig, wobei gerade Guy Aud als Scharfschütze aus der Distanz seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte. Philipp Lieser zeigte mit vier Assists neben seinen Punktzahlen, dass seine Stärke in der Penetration liegt, er umsichtig genug ist, einen freien Mann zu finden, wenn ein weiterer Verteidiger zur Unterstützung kommt. In der Offensive verfügt Thomas Krzywinski also über einige Alternativen.
In der Einstellung der BG liegt für diesen Samstag ein weiterer Schlüssel, um noch einmal eine Reise nach Dresden buchen zu können. Sowohl die Freiwurfquote, die unter dem Saisonschnitt lag, als auch die Wurfauswahl deuteten an, dass die Spieler bis auf wenige Ausnahmen die Aufgabe in Dresden nicht mit dem vollen Selbstvertrauen angegangen waren, das man für eine Überraschung braucht. Vor eigenem Publikum will man sich natürlich nicht vorführen lassen, sondern noch einmal alles geben, um in eine „Verlängerung“ zu gehen.