KSC-Torwart René Vollath ist Schiedsrichter-Neuling
Karlsruhe (ps). 20 Jugendliche, davon zwei Mädchen, und 12 Erwachsene haben mit dem Neulingslehrgang den Grundstein für ihre Schiedsrichter-Tätigkeit gelegt. Unter ihnen war auch ein prominentes Gesicht: der zweite Torwart des Karlsruher SC René Vollath.
Insgesamt traten 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Neulingslehrgang vom 30. Juli bis 02. August im Karlsruher Haus des Sports an und lernten drei Tag lang die Theorie der Schiedsrichterei kennen. Am vierten Tag stand die Prüfung an, die 32 angehende Schiris mit Bravour bestanden. Vier Teilnehmende können den Regeltest nochmal wiederholen. René Vollath, Lizenzspieler beim KSC, gehört zu den glücklichen Absolventen. „René hat bei den Regelfragen sehr gut abgeschnitten und den Lehrgang souverän abgeschlossen“, bestätigt Kreis-Schiedsrichterlehrwart Simon Karcher. Vollath: „Grund für meine Teilnahme war, dass ich auch mal die andere Seite kennen lernen will. Bisher habe ich Schiedsrichter häufig kritisiert. In der 3. Liga habe ich sogar 12 gelbe Karten wegen Meckerns bekommen.“ Genau wie die anderen will er es aber nicht nur bei der Theorie belassen, sondern ist sehr daran interessiert, bald auch Spiele zu leiten.
Im Fußballkreis Karlsruhe fand in diesem Jahr bereits ein Neulingslehrgang mit rekordverdächtigen 54 Teilnehmenden statt. Als besonders erfreulich bewertet der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses, Hans-Peter Lahres, die Tatsache, dass beim aktuellen Lehrgang 22 Teilnehmer unter 18 waren und auch zwei Mädchen teilnahmen. „Damit ist der Schiedsrichter-Nachwuchs hoffentlich gesichert“, erklärt Lahres. Ziel der Qualifizierungsarbeit in den Fußballkreisen des Badischen Fußballverbands ist es, vor allem neue Jugendliche für die Schiedsrichterei zu begeistern und sie möglichst früh heranzuführen.
Die Neulinge werden nun nach der Theorie praktische Erfahrungen sammeln. Dann können wir René Vollath und die Neu-Schiris bald auf den Amateurfußballplätzen in Baden sehen – und zwar im Schiedsrichter-Trikot.