KSC: Spionageabwehr und „sauberer Kern“
Karlsruhe (mia). Die Kiebitze des Karlsruher SC staunten nicht schlecht, als sie auf einer Seite des KSC-Trainingsplatzes einen hohen Zaun vorfanden. KSC-Coach Tomas Oral aber beruhigte: „Die die immer da sind, dürfen rein.“
Nur die „Spione“ der anderen Clubs, die man nicht kenne, müssen ab und zu draußen bleiben, ergänzt der Zeugwart des KSC, der den Zaun in den nächsten Tagen noch mit einer blick-dichten Plane behängt und um das komplette Gelände Zug um Zug erweitern soll.
Das sei ganz normal im Profifußball, erklärt der KSC-Coach, dass bei den Konkurrenten so verfahren werde. Auch beim KSC wolle man taktisch arbeiten können, ohne dass es der kommende Gegner erfahre. „Wir wollen voran kommen und nicht im alten Trott stehen bleiben“, so Oral, der „niemanden ausschließen will“.
Weiterkommen wolle man auch sportlich. Mit der Spvgg Greuther Fürth (Freitag 18.30 Uhr) komme eine „solide und kämpferische“ Mannschaft. „Die volle Konzentration legen wir aber auf uns und wollen versuchen, die Angriffsabteilung Fürths in den Griff zu bekommen.“
„95 Prozent einen richtig sauberen Kern“
Der KSC habe „im Großen und Ganzen einen gesunden Haufen“, so Trainer Oral. Es sei nun Geduld gefragt. Dass er ein paar Spieler dieses Mal nicht im Kader hatte erklärt er: „Es gibt Dinge, die man in solchen Phasen überprüfen und reinhören muss. Da waren zu viele Situationen dabei, wo der ein oder andere sich nicht daran gehalten hat, wie man es verlangt und sich in der Gruppe nicht verhalten hat, wie es sein sollte. Deshalb ist es wichtig den Teamspirit, den wir haben nicht verloren gehen zu lassen“, so der KSC-Coach.
Man sei auf einem richtig guten Weg, und habe zu „95 Prozent einen richtig sauberen Kern“. „Die anderen müssen wir wieder einfangen.“ Zum Thema Burkard Reich wollte der Cheftrainer nichts mehr sagen.