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KSC-Interimscoach Kwasniok übernimmt – Es muss menscheln

KSC Kwasniok ProfisKarlsruhe (mia). Es wurde geflachst auf dem Trainingsgelände des Karlsruher SC, als KSC-Interimscoach Lukas Kwasniok seine erste Einheit mit den Profis abhielt. Es gilt „Herz, Wille, Lust, Leidenschaft – die KSC-Tugenden auf den Platz zu bringen“.

„An den Kopf müssen wir ran. Vertrauen“, heißt das Stichwort. „Da gilt es Vertrauen und Gemeinsamkeit auf den Platz zu bekommen und wir müssen uns als Menschen begegnen“, so der KSC-Interimscoach.

Als der U19-Coach des KSC am Sonntagnachmittag erfuhr, dass man ihm das Vertrauen schenke, die Profis bis Weihnachten zu trainieren, sei er überwältigt gewesen.  Wie „Weihnachten, Neujahr, Geburtstag, Hochzeit, Geburt der Kinder usw. alles zusammen“. „Es fehlten mir die Worte, die Freude war riesig und ich bin dankbar“, so Kwasniok, der nun drei Tage Zeit für die Vorbereitung der Mannschaft auf das Dresden-Spiel hat.

Zudem fehlen einige Spieler. Enrico Valentini ist verletzt, Dirk Orlishausen und Sverko Marin ebenfalls. Der Interimstrainer geht aber positiv an die neue Aufgabe.

Suche nach Lösungen, statt lamentieren

„Ich suche lieber nach Lösungen, anstatt nach Problemen. Ich mache mir keine Gedanken über die Ausfälle. Die Situation ist nun mal so. Das tut mir leid, wir hätten sie gerne gehabt, aber lamentieren bringt nichts. Wir gehen es mit dem an, was da ist und das ist gut genug um Herz, Wille, Lust, Leidenschaft, auf den Platz zu bringen. Da spielen Namen keine Rolle – das ist eine Einstellungsgeschichte. Ich habe das Gefühl, es lodert in der Mannschaft und man muss sie nicht entflammen, das Feuer brennt.“ Die Basis seiner Arbeit sei gegenseitiges Vertrauen. „Der Kopf muss da sein, die Beine bereit und sie müssen wollen.“

Aus seiner ersten Trainingseinheit habe er ein gutes Gefühl mitgenommen. „Die Jungs sind heiß, ihre Leistung zu entfalten und haben total Lust und Begeisterung. Ich habe versucht, das in der ersten Ansprache mit auf den Weg zu geben, dass wir logischerweise mit dem Rücken zur Wand stehen aber dass wir die 14 Tage als Team angehen.“

Danach geht es zurück in die KSC-U19. Eine A-Lizenz hat er ohnehin nicht. Noch nicht. Die wolle er auf jeden Fall angehen, das sei ein logisches Ziel. „Sie nicht zu haben schränkt ein.“

Als Menschen begegnen

Als erstes aber liegt der Blick auf den nächsten beiden Ligapartien. „Die Jungs haben Bock drauf, ich auch. Sie haben überragend mitgemacht, ich hatte das Gefühl, dass sie eine Lust verspürt haben“, so Kwasniok über die erste Einheit.

Noch haben die KSC-Profis mit Kwasniok nichts im taktischen Bereich gemacht. „Ich habe mir die ganze Nacht Gedanken gemacht, wie können wir die Jungs zu einer Begeisterungswelle bekommen. Da gilt es Vertrauen und Gemeinsamkeit auf den Platz zu bekommen und wir müssen uns als Menschen begegnen.  Die Jungs sind in sehr gutem Zustand. Sie versuchen Vorgaben umzusetzen. In jeder Sekunde hatte ich das Gefühl, dass sie bereit sind“, so Kwasniok, der wieder Teammanger Burkhard Reich an seiner Seite weiß.

KSC-Training mit Interimscoach Kwasniok