Karlsruher SC

KSC-Coach will 1860 mit runter ziehen

KSC Training 261 038Karlsruhe (mia). „Zu Null gegen 1860 zu spielen ist ein realistisches Ziel“, so KSC-Keeper Rene Vollath über das nächste Auswärtsspiel des Karlsruher SC bei 1860 München (Samstag, 13 Uhr). Den direkten Konkurrenten in der Tabelle wolle der KSC überholen.

Denn der KSC habe nach dem Bielefeldspiel bereits einen großen Schritt nach vorne gemacht, beim Auftritt gegen Bochum, so Vollath. Beide Halbzeiten waren besser, lediglich das Gegentor ärgerte ihn. „Wir waren gut im Spiel, haben die kleinen Fehler abgestellt und eigentlich nichts zugelassen. Das Gegentor ist bitter.“

Wer außer dem „gesperrten“ Stefan Mugosa und dem gelbgesperrten Dennis Kempe dabei mithelfen wird, analysiert Coach Mirko Slomka noch.

„Bei Fabian (Reese) hat mir gegenüber dem Training Spritzigkeit gefehlt“, erklärt der KSC-Cheftrainer.

„Es war die erste Partie bei uns von Anfang an. Er war noch nicht so ganz drin, wie wir uns das aus Trainingsbetrieb erhofft haben. Aber er ist jemand mit großem Potenzial, der uns auf der Position weiterhelfen kann.“

Dem KSC-Trainer fehlte bei Reese und auch bei anderen noch der Adressat bei den Flanken und Aktionen. „Wenn ich eine Flanke spiele, dann muss der Ball auch mit Herz und Liebe gespielt werden: ‚Dieser Ball ist nur für dich.‘ Aber die Flanken waren so, ‚ich bringe jetzt mal die Flanke vors Tor. Das müssen wir einfach noch bisschen besser hinkriegen.“

Enrico Valentini habe gegen Bochum „Besonnenheit und Ruhe ausgestrahlt“ in der Defensive. „Das Spiel war zwischenzeitlich etwas wild.“ Deshalb habe er ihn gebracht.

1860 mit runter ziehen

„Das war auch Jonas‘ Aufgabe, nach hinten Ruhe, nach vorne attackieren. Das ist leider nicht 100 prozentig aufgegangen“, analysiert Slomka seine Spieler. Dass er ihn nicht von Beginn an gebracht hatte erklärt Slomka: „Hiro und Grischa sind in guter Verfassung und harmonieren, sind auffällig offensiver. Es gab keinen Grund zu wechseln.“

„Jimmy hat viel gearbeitet, ist viel gelaufen. Sie sind beide fleißig“, so Slomka über die beiden KSC-Stürmer Jimmy Hoffer und Dimitris Diamantakos. „Es würde besser passen, wenn sie mehr Abschlussaktionen hätten. Wir müssen sie besser einsetzen.“

Benedikt Gimber sei in körperlich guter Verfassung, sehr konzentriert und ein „wichtiger Neuzugang.“ Ob auch Bjarne Thoelke wieder im Kader ist, hänge vom Innenverteidiger selbst ab. „Wenn er seine Leistung bringt und wieder auf dem Niveau ist, das wir uns wünschen, kommt er zurück.“

Ylli Sallahi, Manual Torres, Florian Kamberi fallen definitiv aus. Das Ziel sei aber klar: „Wir wollen 60 runter ziehen und sie überholen.“