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KSC desolat: „So spielt keine Mannschaft, die aufsteigen will“

Karlsruhe /Köln (mia). Beim Tabellenzweiten der Dritten Liga sollte der Karlsruher SC die Reifeprüfung an, so KSC-Trainer Marc-Patrick Meister. Ein Debakel wurde es. Fast ohne Chancen ging der KSC mit 0:4 (0:2) unter und konnte froh sein, nicht noch mehr Gegentore kassiert zu haben.

Die Karlsruher suchten noch nach ihren Möglichkeiten, da schepperte der Ball bereits an die Latte des KSC-Tores.

Schnell umgeschalten, lief Köln an und Daniel Keita-Ruel kam nur wenige Meter vor Benjamin Uphoff zum Schuss. Glück für den KSC, dass er nur die Latte traf.

Viel zu leicht kam die Fortuna vors Tor des KSC. Nach Einwurf ließen sich die Karlsruher ausspielen, Pulido (11.) kam nach Flanke von Ernst an den Ball, der KSC-Kapitän wollte klären und schob zum 1:0 ins eigene Tor.

Nun stand der KSC unter Druck. Kaum war die Partie wieder am Laufen, waren die Gastgeber wieder im KSC-Strafraum und wirbelten den KSC schwindelig. So kam Pulido zur Chance auf das 2:0 und auch die nächste Chance ließ nicht lange auf sich warten.

Die Karlsruher wussten nicht, wo ihnen der Kopf stand. Während es bereits 3:0 für Köln stehen müsste, hatten die Karlsruher nach 23 Minuten noch keine Chance.

 

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KSC hinkt

Das erste Mal wurde der KSC etwas gefährlicher Nach Siebecks (30.) Freistoß klärte der Keeper der Kölner noch, den abgewehrten Ball jedoch brachten die Karlsruher nicht gefährlich aufs Tor. Auf der Gegenseite gelang dies besser. Nach Freistoß der Kölner konnte Bernard Kyere (33.) einfach das 2:0 machen. Und sofort danach kam die Chance auf das 3:0. Dieses Mal war es Dahmani, der Uphoff prüfte. Florent Muslija versuchte sich in der 44., aber auch sein Schuss ging über das Tor.

Fortuna eine Klasse besser

So ging es mit dem deutlichen Rückstand für den KSC in die Pause. Oliver Kreuzer ärgerte sich in der Pause: „Ich bin ehrlich gesagt überrascht über unsere Leistung in der ersten Halbzeit. So spielt keine Mannschaft, die aufsteigen will. Wir hatten auch keine Aktion nach vorne, grundsätzlich fehlt heute wieder alles was eine Mannschaft, die aufsteigen will, ausmacht. Wir wussten wie Fortuna Köln spielt, dass sie aggressiv sind, aber wir haben kein Mittel gefunden und zu verhalten begonnen. Fortuna war eine Klasse besser und das darf nicht sein. Das ist zu wenig.“

Meister angezählt?

„Wir haben uns mehr erwartet wie nach fünf Spielen und vier Punkte, aber wir wissen trotzdem, dass wir eine neue Mannschaft haben und dass sich der Trainer zurecht finden muss. Aber es ist jetzt der fünfte Spieltag und der Abstand nach oben darf nicht zu groß werden. Wenn wir heute mit Null punkten rausgehen, haben wir neun Punkte Rückstand, das ist dann ein Brett. Wir müssen aufpassen“, so der KSC-Sportdirektor.

Nach der Pause aber änderte sich nur wenig. So kam Dahmani (48.) zur nächsten Chance, die Uphoff aber verhinderte. In der 50. Minute konnte Uphoff nichts mehr tun. Ein Freistoß, den die Karlsruher in den Strafraum trudeln ließen, nutzte Robin Scheu (49.) seine Chance und schob zum 3:0 ein.

Erste KSC Chance nach 76 Minuten

Nach vorne gelang dem KSC weiter nichts. Die KSC-Fans hatten die Nase voll und drehten den Profis den Rücken zu. Von Karlsruhe kam weiter zu wenig, Köln lauerte auch auf das 4:0. Erst in der 76. hatte Schleusener (76.) die Chance für den KSC. Der Kölner Schlussmann aber verhinderte das Tor für die Karlsruher. Die letzten Minuten musste der KSC zu zehnt bewältigen, denn Kapitän Bülow hatte sich beim Torschuss der Karlsruher verletzt und wurde rausgetragen.

So kam es wie es kommen musste, die Karlsruher schliefen erneut in der Abwehr und Lars Bender nutzte dies aus und schob zum 4:0 ein.

KSC: Uphoff – Camoglu, Pisot, Stoll, Siebeck – Hofmann (61. Vujinovic), Bülow – Muslija, Lorenz (46. Schleusener) – Fink, Zawada (75. Luibrand).