KSC siegt mit Doppelpack von Schleusener
Karlsruhe/Erfurt (mia). „Höllisch“ aufzupassen galt es für den Karlsruher SC beim Ligaletzten Rot-Weiß Erfurt, hatte KSC-Keeper Dirk Orlishausen gewarnt.
Am Sonntagmittag hatte der KSC im Steigerwaldstadion in Erfurt mit zwei schnellen Toren ein Zeichen gesetzt, musste in Durchgang zwei aber einige Male zittern, bevor man den 3:1(2:1)-Sieg feiern durfte.
„Mit dem Ziel Aufstieg sind wir gestartet. Jetzt haben wir uns in eine Position gebracht, wo alles möglich ist. Nicht nur für uns, auch für andere ist noch alles drin“, erklärte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer vor dem Spiel beim Abstiegskandidat Erfurt.
Unverändert zum Heimsieg gegen Großaspach war der KSC in Erfurt an den Start gegangen und wollte mit einem Sieg zurück auf Platz drei springen.
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Zwei Mal per Kopf
Beide Teams störten den Gegner früh. So fand keines gefährlich den Weg zum Tor. Erst nach acht Minuten kam Burak Camoglu besser in den Strafraum. Seine Hereingaben fanden aber noch keinen Abnehmer. Dann verpasste Daniel Gordon (9.) nach Wanitzeks Ecke den Führungstreffer.
Erfurt noch am Leben
Die Erfurter Abwehr dagegen war mehr als schwach. So konnte Camoglu erneut gut auf Muslija flanken, der den Ball nach einer guten halben Stunde aber nicht im Tor unter brachte. Dagegen war es dann Merveille Biankadi (31.), der den ersten Torschuss auf den KSC-Kasten abgab. Benjamin Uphoff war erstmals gefragt. Die folgende Ecke brachte dann auch den Anschlusstreffer. Die Kugel flog in den Strafraum, wo sich Elias Huth (34.) hochschraubte und zum 2:1 einköpfte.
Zwar waren die Lebensgeister der Hausherren wieder geweckt, Matthias Bader (40,) war es, der die nächste Chance im Spiel hatte. Nach perfektem Pass durch Schleusener, war Bader völlig frei und konnte abziehen. Der Ball rauschte haarscharf am Außennetz vorbei. Wenig später scheiterte Schleusener an Schlussmann Klewin.
Latte rettet den KSC
Auch Erfurt konnte aus dem Eckball kurz vor dem Pausenpfiff nichts machen. So blieb es beim 2:1. „Da müssen wir enger am Mann sein, dass er nicht so unbedrängt ran kommt“, erklärte Burkard Reich über den Gegentreffer des KSC.
Erfurt wird stärker
Nach der Pause spielte der KSC weiter auf das dritte Tor, aber auch Erfurt suchte seine Chance. Es war aber Camoglu (52.) der zur besten Möglichkeit kam. Nach einem Fehlpass der Gastgeber, stand Camoglu alleine vor Klewin, scheiterte aber letztlich am RW-Keeper. Wenig später war es Schleusener, der einen Strafstoß hätte bekommen müssen, nachdem er im Strafraum gefoult wurde. Das Schiedsrichtergespann hatte dies aber nicht so gesehen.
Dann rettete aber die Latte den KSC. Nach Ecke der Erfurter brachte Tugay Uzhan (61.) den Ball an die Latte. Das wäre der Ausgleich gewesen. Erfurt war wach und so kam auch Huth (65.) erneut gefährlich zum Schuss. Uphoff musste zur Ecke klären.
Die Erfurter kamen nun besser durch die Abwehr der Karlsruher , die es noch verhindern konnten, dass Erfurt erfolgreich war. So konnte man Luka Odaks (71.) Schuss zur Ecke abwehren. Der KSC hätte sich nicht beschweren dürfen, hätten die Hausherren, die nun mehr vom Spiel hatten, getroffen.
Ab der 80. hatte auch der KSC wieder Offensivaktionen. Zehn Minuten vor Spielende dann rettete Möckel vor Schleusener, der nach Pass von Wanitzek aber zu spät am Ball war. Kurz darauf scheiterte Schleusener am Schlussmann der Erfurter. Der verhinderte auch in der 87. Minute das Tor durch den Karlsruher Toptorschützen. Es war zum Verzweifeln für Schleusener.
Erst in der 89. Minute schaffte er es nach pass von Wanitzek. Er schob zum 3:1 ein, womit der KSC wieder auf Platz drei klettert.
KSC: Uphoff – Bader (46. Thiede), Gordon, Pisot, Föhrenbach – Mehlem, Wanitzek – Camoglu (67. Lorenz), Muslija – Fink (78. Bülow), Schleusener.