Karlsruher SC

KSC-Ultras reagieren auf 2G im Wildparkstadion

KSC Fans

Karlsruhe (mia). Die KSC-Fans auf der Gegengerade, die den Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC vor Corona lautstark bei jedem Heimspiel und auch auswärts unterstützt haben, sind seit der Einführung der personalisierten Tickets und anderer Vorgaben nicht mehr als Gruppe im KSC-Stadion aufgetaucht. Ein paar von ihnen sind zwar im Wildparkstadion, aber dass die „Gegengerade“ als Gruppe fehlt, machte sich doch bemerkbar in Sachen Stimmung.

Nun hat der KSC zwar die personalisierten Tickets abgeschafft, dafür aber 2G eingeführt. Damit werden ungeimpfte und ungenesene KSC-Fans ausgeschlossen. Die Gruppe ULTRA1894 hat auf ihrer Homepage ihren Standpunkt dazu veröffentlicht.

Kein Normalzustand

„Fakt ist, dass die Politik nun durch eine 2G-Regelung in den Stadien versucht, den Druck zu erhöhen, um letztendlich einer politischen Forderung Nachdruck zu verleihen. Wir lassen uns hier nicht zum Spielball machen und lassen uns auch nicht diktieren, wer unsere Kurve besuchen darf und wer nicht. Ein Ausschluss bestimmter Personengruppen ist für uns im Sinne einer geeinten Kurve nicht tragfähig und somit eine Rückkehr zum Normalzustand nicht möglich“, heißt es in dem Post der ULTRA1894.

Positiv sehen die ULTRA1894, dass der KSC mit ihnen einen engen Austausch pflegte und versuchte, das Maximum für die Fans herauszuholen. Am Ende aber, so die Fans, hatte der KSC das nicht so entscheiden können, wie er wollte. Denn die Ämter haben das Sagen.

Forderung nach einheitlichen Regeln

„In vielen Städten und Ländern wurden gute Konzepte erarbeitet, wie ein positives Stadionerlebnis für alle während einer Pandemie aussehen kann und auch wir würden in bestimmten Bereichen, wie zum Beispiel bei einem 3G-Modell bzw. 2G plus PCR-Test, ohne weitere Einschränkungen, Abstriche machen. Mittlerweile werden dort die erarbeiteten Konzepte umgesetzt und sie funktionieren – wir fordern endlich eine Vereinheitlichung der Regelungen und gleiche Voraussetzungen überall in Deutschland!“, so die „Gegengerade“.

„Interessiert beobachten wir die Regelungen in anderen Bundesländern – sollten die Rahmenbedingungen stimmen, ist mit uns zu rechnen.“ Daher werden auch bis auf weiteres nicht alle lautstarken Unterstützer des KSC ins Stadion kommen.