Karlsruher SC

Mentrup ist „erleichtert“ und blickt mit großer Freude auf das Projekt KSC-Fußballstadion im Wildpark

OB Mentrup besichtigt KSC Wildparkstadion Baustelle

Karlsruhe (mia). Kurzfristig hatte die Stadt Karlsruhe für den heutigen Mittwoch zu einer Pressekonferenz eingeladen, um den Sachstand beim Um- und Neubau des Fußballstadions für den Karlsruher SC im Wildpark zu erläutern. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup zeigte den planerischen sowie den finanziellen Rahmen des neuen KSC-Stadions auf.

Zum Zeitplan erklärt der Oberbürgermeister, dass vereinbart sei, dass der KSC ab Mitte Dezember, aber spätestens Mitte Februar 2023 mit den Einbauten beginnen könne. Und es gibt eine Verpflichtung das Stadion so fertiggestellt zu haben, dass eine lizenzfähige Nutzung zur Saison 2023/24 sichergestellt werde. Ende Juli 2023 soll das funktionsfähige Stadion fertig gestellt sein.

166 Millionen Euro Risikopuffer

Das führe zu einem neuen Preis für den reinen Stadionkörper statt damals 92 Millionen Euro, komme dieser mit allen Nachbeträgen und der Preisgleitklausel auf 123 Millionen. Die Gesamtkosten samt Infrastruktur belaufe sich nun auf 155 Millionen Euro, samt Risikopuffer sind dies 166 Millionen Euro, erläutert der Oberbürgermeister.

Darüber müsse der Gemeinderat am 31. Mai in seiner Sitzung entscheiden.

Fertigstellungstermin war das Nervigste

Der vereinbarte Fertigstellungstermin sei natürlich auch wichtig, so Mentrup. Denn der sei das „Nervigste“ bisher gewesen. Nicht nur die Fertigstellung der Haupttribüne, sondern dass der KSC auch die Innenausstattung beauftragen muss, war wichtig. Denn wenn der KSC die rund 10 Millionen teure Innenausstattung umsetzen wolle, brauche er Zeit. „Da müssen sie vorher rein. Es nützt nichts, wenn das Stadion fertig ist, der Innenausbau aber nicht.“

Gemeinsam, statt vor Gericht

Wichtig ist dem Oberbürgermeister die veränderte Kooperationsbereitschaft auf der Baustelle. „Es geht um mehr als einen Betrag und einen Zeitplan, sondern den gemeinsamen Wunsch, das Projekt zu einem gemeinsamen Ende zu führen.“

Seit 2020 gab es Uneinigkeiten damals mit der Baufirma und Verzögerungen. Auch wie zusammengearbeitet wurde, habe es erhebliche Probleme gegeben, so Mentrup. Man sei nie in der Lage gewesen, trotz vieler Verhandlungsversuche zu einem Ergebnis zu kommen. Mentrup erklärt, die Stadt habe sich bereits darauf vorbereitet in eine juristische Auseinandersetzung zu gehen.

Freude und Erleichterung

Nun sei dies vom Tisch und es werde an einem Strang gezogen mit der Baufirma. „Ich freue mich jedenfalls sehr über das Ergebnis. Wir sind sehr erleichtert und ich erlebe auch dass die Baufirma sehr erleichtert ist, dass wir auf einen konstruktiven Weg wieder eingeschwenkt sind – beide Seiten und ich sehe mit großer Freude der weiteren Vollendung des Bauprojekts entgegen.“