PSK LIONS beschenken ihre Fans – klarer Sieg gegen Panthers
Karlsruhe (psk). Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen hofften die PS Karlsruhe LIONS und ihre Anhänger am 27. Dezember auf ein Erfolgserlebnis zum Jahresabschluss in der heimischen Lina-Radke-Halle.
1.500 Zuschauer wurden in der Begegnung des 14. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen die wiha Panthers Schwenningen nicht enttäuscht. Denn nach einer wenig glanzvollen Anfangsphase zeigte sich das nach wie vor von Personalsorgen geplagte Löwenrudel entschlossen und setzte sich im Baden-Württemberg-Derby souverän mit 91:74 durch. Somit endet das Jahr 2022 für Karlsruhe mit einer ausgeglichenen Bilanz von sieben Siegen und sieben Niederlagen.
Wie in der Vorwoche bei den VfL Kirchheim Knights erwischten die LIONS keinen guten Start, konterten jedoch das anfängliche 0:5 mit einem Acht-Punkte-Lauf. Wirklich überzeugen konnten die Gastgeber aber weiterhin nicht. Vermeidbare Fehler bescherten den Panthers Chancen, die von den Schwarzwäldern meist genutzt wurden. Die Begegnung war in dieser frühen Phase bereits sehr kampfbetont, aber spielerisch nicht besonders attraktiv. Einziges Highlight aus Karlsruher Sicht in den ersten zehn Minuten waren die drei Dreier von Lorenzo Cugini binnen gut zwei Minuten zur zwischenzeitlichen Führung.
Der Spielstand von 19:22 zu Beginn des zweiten Viertels las sich dennoch ernüchternd. Darüber hinaus ging das Duell zunächst so weiter, wie es vor der Pause geendet hatte. Die LIONS wirkten verunsichert und verpassten mehr als einmal die Möglichkeit zur Führung. Auf der anderen Seite hatten aber auch die Gäste nicht besonders viel anzubieten und wussten sich in vielen Situationen nur mit Fouls zu behelfen. In Minute 13 reichte es Karlsruhes Trainer Aleksandar Scepanovic und er bat sein Team beim Stand von 24:28 in die Auszeit. Die Besprechung zeigte auch bald Wirkung und die Badener beendeten nun mehr Sequenzen erfolgreich. Einen durchgehenden Run gab es nicht zu sehen, dafür lief der Ball jetzt deutlich besser durch die Reihen der LIONS und insbesondere die Distanzwürfe entfalteten nun Wirkung. Die Trefferquote der Hausherren von der Dreierlinie lag zur Halbzeit bei starken 64 %.
Sehr effektives Löwenrudel
Die Minuten bis zum Gang in die Kabinen nutzte das Löwenrudel sehr effektiv und hatte sich somit zur Spielmitte bereits auf 49:38 abgesetzt. Nach Wiederbeginn drückten die Hausherren der Partie endgültig ihren Stempel auf. Der Vorsprung blieb nicht nur im zweistelligen Bereich, er wuchs sogar Stück für Stück. Die Panthers wussten um die Gefährlichkeit der Situation und stemmten sich gegen die drohende Niederlage, jedoch ohne entscheidende Impulse setzen zu können. So ging es beim Stand von 75:56 zu Beginn des letzten Viertels für die LIONS nur noch darum, die Nerven zu behalten und sich für ihr engagiertes Auftreten zu belohnen. Den maximalen Vorsprung von zwischenzeitlich 21 Punkten brachte die Mannschaft zwar nicht ins Ziel, feierte aber trotzdem einen hochverdienten Sieg, der von den Rängen der restlos ausverkauften Lina-Radke-Halle mit stehendem Applaus belohnt wurde.
LIONS-Topscorer im letzten Spiel des Jahres war Lovell Cabbil mit 24 Punkten, gefolgt von Lorenzo Cugini mit 21 Zählern. Dominick von Waaden und Julian Albus (je 12) scorten ebenfalls zweistellig. Bereits am 4. Januar wird es wieder ernst, denn dann geht es für Karlsruhe zum Medipolis SC Jena. Die Thüringer sind aktuell punktgleich mit den LIONS. Am 7. Januar werden dann die Eisbären Bremerhaven zum nächsten Heimspiel im Löwenkäfig erwartet.