Basketball

Enttäuschung bei den LIONS – schwacher Auftritt gegen Dragons

Bild von Ben Landers auf Pixabay

Karlsruhe (Psk). Nach zuletzt fünf Heimsiegen in Folge mussten die PS Karlsruhe LIONS am 21. Januar zum Rückrundenstart die erste Niederlage im „Löwenkäfig“ seit dem 30. Oktober 2022 hinnehmen. Der 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte ein Duell mit dem Tabellensechsten, den Artland Dragons. Das Team aus Quakenbrück hatte im Vorfeld seine Hausaufgaben gemacht und war von seinem Trainer Julien Flomo gut auf die LIONS eingestellt worden. Die Niedersachsen kontrollierten fast durchgehend das Geschehen. Karlsruhe musste sich mit einer verdienten 78:93-Niederlage abfinden.

Zwar gingen die LIONS mit dem ersten Angriff zum einzigen Mal an diesem Abend in Führung. Im weiteren Verlauf der Anfangsphase hatten aber die Gäste die besseren Aktionen und damit mehr vom Spiel. Beim Stand von 10:17 in der sechsten Minute reichte es Headcoach Aleksandar Scepanovic, der seine Löwen erstmals in die Auszeit bat. Doch die Dragons machten weiterhin einen guten Job und mittels unbedrängter Distanzwürfe den LIONS-Rückstand schon bald zweistellig. Allein in den ersten zehn Minuten kam das Gästeteam auf sechs erfolgreiche Dreier bei einer Trefferquote von 67 % – auch weil die Karlsruher Defense die Dragons immer wieder gewähren ließ und diese somit meist frei zum Wurf kamen. Die Verteidigung der Niedersachsen machte im Vergleich ebenfalls den deutlich besseren Eindruck – auch im zweiten Viertel, das beim Stand von 22:30 begann. Die LIONS-Offense wurde immer sofort unter Druck gesetzt. Daraufhin unterliefen den Hausherren vermehrt Ballverluste und die Dragons setzten sich ab. In der 14. Minute stand es bereits 26:44. Nur ganz vereinzelt konnte das Löwenrudel eigene Akzente setzen und geriet daher immerhin nicht noch weiter ins Hintertreffen. So war beim Stand von 44:57 zur Spielmitte noch alles drin. Nach dem Seitenwechsel wurde die Hoffnung auf eine Leistungssteigerung in der erneut ausverkauften Lina-Radke-Halle zunächst enttäuscht. Die Defense der Hausherren war nun zwar aggressiver und näher am Gegner. Die Dragons machten aber ihrerseits in der Defense dort weiter, wo sie zur Halbzeitpause aufgehört hatten, und ließen in der ersten Hälfte des dritten Viertels lediglich drei LIONS-Punkte zu. Erst kurz vor der letzten Pause bekam Karlsruhe wieder Zugriff auf die Partie. Ein Acht-Punkte-Run zum 58:72 weckte die Halle wieder auf. Dies war auch gleichzeitig der Stand zu Beginn des vierten Viertels. Sechs Minuten vor Ablauf der Spieluhr stellten die Gastgeber den Score auf 72:79 und die Stimmung auf den Rängen war plötzlich auf dem Siedepunkt. Doch nun fehlten aufseiten Karlsruhes Glück und die nötige Kaltschnäuzigkeit, um sich gegen insgesamt starke und auch am Ende souveräne Gäste zu behaupten.

Lovell Cabbil sammelte 15 Punkte für Karlsruhe. Kapitän Maurice Pluskota kam auf 14 Punkte und 13 Rebounds. Der erst vor zehn Tagen am Oberrhein angekommene Ben Shungu steuerte 12 Zähler bei. Am 28. Januar geht es für die LIONS zu den JobStairs GIESSEN 46ers. Gegen die Hessen hatte sich das Löwenrudel in einem spannenden Hinspiel knapp durchgesetzt. Doch der Bundesliga-Absteiger blickt auf zuletzt vier Siege in Folge zurück und rangiert auf Tabellenrang drei. Den LIONS steht also eine schwierige Aufgabe bevor.