Dem Favoriten ein Bein stellen – TVK empfängt Aufstiegsaspirant TGS Pforzheim
Karlsruhe (tvk). In der Baden-Württemberg-Oberliga steht der TV Knielingen vor einer extrem schweren Aufgabe, denn der aktuelle Tabellenzweite kommt in die Fächerstadt. Die TGS Pforzheim hat seit drei Monaten kein Spiel mehr verloren und ist dementsprechend klarer Favorit am Samstag (19 Uhr, Reinhold-Crocoll-Halle).
Vor dem Spiel sind die Rollen klar verteilt. Mit einem stark besetzten Kader ging die TGS in die Saison und ist inzwischen dem Ziel, Rückkehr in die dritte Liga, Stück für Stück näher gekommen, nachdem der Saisonstart nicht optimal verlief. Im Karlsruher Westen will man in den verbleibenden zwölf Spielen die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sammeln. „Die TGS ist die Mannschaft des letzten Vierteljahres. Sie sind top in Form und haben sehr gute individuelle Klasse im Kader. Die erste Sieben sucht Ihresgleichen in der Liga.“, sagt Jochen Werling. Tatsächlich haben die Pforzheimer mit der Reaktivierung vorn Torhüter Jonathan Binder personell nochmal eine Schippe drauf gelegt, um weiter um den Aufstieg mitzuspielen. Nicht ohne Grund ist die TGS die Mannschaft, die in der aktuellen Oberligasaison bisher die wenigsten Gegentreffer kassierte.
„Bei uns muss am Samstag alles nahezu perfekt laufen um auch nur ansatzweise eine Chance auf die Punkte zu haben.“, erklärt Jochen Werling seine Einschätzung. Zudem werden dem Knielinger Trainer einmal mehr nicht alle Spieler seines Kaders zur Verfügung stehen, was bereits in der letzten Woche in Bittenfeld der Fall war. „Wir müssen schauen, wie wir das kompensiert bekommen. Das geht nur mit der Halle, mit Herz und Leidenschaft. Da müssen wir versuchen, das Spiel von Anfang an offen zu halten und uns dann ein Stück weit von den Fans zuhause tragen zu lassen. Sollten wir im Derby etwas holen, dann wäre das schon eine Überraschung. Aber wir werden alles reinwerfen, was wir haben und versuchen dem klaren Favoriten ein Bein zu stellen.“, Jochen Werling.
Im Hinspiel in Pforzheim konnten die Knielinger ein Spiel auf Augenhöhe abliefern und scheiterten damals knapp mit 26:30. Da hatten die Knielinger in der zweiten Halbzeit lange Zeit die Oberhand und scheiterten letztlich daran, dass man sich zwischendurch eine spielerische Auszeit leistete sowie an einer sehr einseitigen Zeitstrafenverteilung. Diesmal sollen die Knielinger 60 Minuten auf gutem Niveau agieren. Ansonsten werden die Männer in den Farben gelb und schwarz gegen diesen starken Gegner chancenlos bleiben.