Karlsruher SC

KSC erhält Lizenz sowie erneut keine Finanzbedingungen oder -auflagen

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Karlsruhe (ksc). Der Karlsruher SC erhält die Lizenz für die Saison 2023/24 in der 2. Bundesliga. Das hat am heutigen Donnerstag, 20.04.2023, die DFL (Deutsche Fußball Liga) im Rahmen ihrer Erstentscheidung mitgeteilt. Wie im vergangenen Jahr erhielt der KSC dabei keine Finanzbedingungen oder -auflagen für die kommende Spielzeit.  

Im Sinne eines integren und fairen Wettbewerbs werden im Zuge des Lizenzierungsverfahrens finanzielle, sportliche, rechtliche, personell-administrative, infrastrukturelle und medientechnische Kriterien gemäß der DFL-Lizenzierungsordnung überprüft. Im Rahmen der Überprüfung der verschiedenen Kriterien kann die DFL den Bewerbern gemäß der Lizenzierungsordnung grundsätzlich Bedingungen und/oder Auflagen erteilen. Eine Bedingung regelt, dass bestimmte Vorgaben zu einem festgelegten Zeitpunkt vor der neuen Spielzeit erfüllt sein müssen, damit – vorbehaltlich der Erfüllung aller anderen Kriterien – eine Lizenz für die kommende Spielzeit überhaupt erteilt werden kann. Bei einer Auflage hingegen wird festgelegt, welche Vorgaben nach erteilter Lizenz während der Spielzeit eingehalten werden müssen. Die Erteilung von Bedingungen wurde in die letzten beiden Saisons aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt. Im Rahmen der Lizenzierung für die Saison 2023/24 ist diese härtere Maßnahme seitens der DFL nun wieder gegeben. 

Der wirtschaftliche Betrachtungszeitraum umfasst dabei den Zeitraum 01.01.2023 bis 30.06.2024, also die Rückrunde der Saison 2022/2023 und die kommende Spielzeit 2023/24. Auch für die Bundesliga und die 3. Liga hatte der KSC GmbH & Co. KGaA entsprechende Lizenzierungsunterlagen eingereicht. 

Der KSC hat dabei auf Basis der eingereichten Unterlagen keine Finanzbedingungen oder -auflagen für die 2. Bundesliga erhalten. Dies gelang dem KSC bereits im Vorjahr erstmalig nach sehr langer Zeit. 

Der Prüfungszeitraum im Rahmen der Lizenzierung umfasst mit der Saison 2023/24 erstmals eine Saison, in der der KSC den dann fertiggestellten BBBank Wildpark inklusive der neuen Westtribüne nutzen können wird. Durch diese Nutzung wird der KSC deutliche Steigerungen der Umsätze, insbesondere in den Hospitality-Bereichen, der Werbung sowie im Public-Ticketing verzeichnen können. Gegenläufig fallen jedoch zu den allgemeinen Kostensteigerungen in vielen Bereichen auch erstmals hohe (Betriebs-) Kosten für den gesamten Stadionbetrieb an. Insofern plant der KSC aktuell im Anlaufjahr des neuen Stadions mit einem Verlust.  

„Die Lizenzierungsentscheidung der DFL für die neue Saison ist eine weitere Bestätigung für die positive Unternehmensentwicklung des KSC in den vergangenen Jahren. Dass wir das zweite Jahr in Folge keine Bedingungen oder Auflagen im finanziellen Bereich erhalten, ist für den KSC keine Selbstverständlichkeit und ein absoluter Quantensprung. Da erstmalig mit dem komplett fertiggestellten Stadion geplant wurde, war die Komplexität nochmals größer als in den Vorjahren. Herzlichen Dank an alle Beteiligten“, ergänzt Geschäftsführer Michael Becker.