Fußball

Fußball stiftet Zukunft e.V. vergibt Zukunftspreis

BU: Die fünf Gewinner des Zukunftspreis 2022 (2.v.r. Ethem Ebrem vom DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal 1926), Fotograf: Carsten Kobow

Hennef (bfv). Zum zweiten Mal zeichnet der Fußball stiftet Zukunft e.V. gesellschaftlich engagierte Klubs aus dem Breitenfußball mit dem Zukunftspreis aus. „Es lohnt sich – nicht nur finanziell“ sagt der letztjährige Preisträger DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal 1926. Vertreter*innen des bfv-Clubs gehören dieses Jahr der Jury an. Bewerbungsschluss ist der 30. September 2023.

„Gesucht werden bestehende Initiativen aus ganz Deutschland, die sich innovativ und kreativ für Chancengerechtigkeit, sozialen Zusammenhalt sowie den Natur- und Umweltschutz einsetzen“, sagt Lisa Niederdrenk, Vorsitzende des Fußball stiftet Zukunft e.V. und Geschäftsführerin der Lukas Podolski Stiftung. Jedes prämierte Projekt erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Zudem bietet der Fußball stiftet Zukunft e.V. den Preisträger*innen inhaltliche und kommunikative Unterstützung an. Verliehen wird der Zukunftspreis am 15. November 2023 im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Engagierte Fußballvereine können bis Ende September ihr Projekt einreichen. Hier geht’s zur Bewerbung: www.fussball-stiftet-zukunft.de/#Zukunftspreis

Unter dem Leitgedanken „Fußball stiftet Zukunft“ vereint der gleichnamige Verein gemeinnützige Stiftungen aus der Welt des deutschen Fußballs. Gemeinsam machen sie sich auf vielfältige Weise für gesellschaftliche Belange stark und geben dem Fußball jenseits des Spielfelds eine Stimme. Der Jury gehören auch dieses Mal wieder prominente Gesichter aus den eigenen Reihen an: FC Schalke 04-Botschafter Gerald Asamoah ist mit seiner Stiftung für herzkranke Kinder schon lange Mitglied bei Fußball stiftet Zukunft, ebenso wie HSV-Präsident Marcell Jansen mit seiner gemeinnützigen Organisation Hygiene Circle. „Das Zusammenspiel unserer Stiftungen aus dem Spitzenfußball mit gesellschaftlichen Vorbildern aus dem Breitenfußball finde ich klasse und ein gutes Beispiel, wie der gesamte Fußball gemeinsam Zukunft gestaltet“, zeigt sich Asamoah vom Preiskonzept überzeugt. Ebenfalls mit dabei ist die ehemalige Fußballnationalspielerin und Olympiasiegerin Lena Goessling, die inzwischen Spielerinnen berät und sich für die Sports360 Stiftung engagiert: „Die vielen starken Bewerbungen im letzten Jahr haben gezeigt, welch großartige Initiative und Potenzial in den über 24.000 Fußballvereinen bundesweit steckt. Ich bin gespannt, welche Ideen uns dieses Jahr erreichen und drücke allen Bewerbern die Daumen.“

Das Konzept reizte im vergangenen Jahr auch den badischen Club DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal 1926. Jugendleiter Ethem Ebrem: „Als wir uns bewarben, hatten wir nicht viel Hoffnung in einer bundesweiten Ausschreibung überhaupt eine Chance zu haben. Wir fanden es allerdings sehr spannend, dass die Mitglieder des Netzwerkes überwiegend aus dem „Profifußball“ kommen, aber vor allem einen gesellschaftlichen Anspruch formulierten. Sie wollen für uns da sein, also dachten wir als Amateurfußballverein, dass wir diese Möglichkeit eines Brückenschlags zumindest ausprobieren möchten.“ Mit Erfolg! Das Projekt „Transparenz“, dessen Herzstück eine digitale Plattform für das Vereinsleben ist, zählte zu einem der fünf Gewinner. Das bewegte einiges im Verein, berichtet Ebrem: „Wir bekamen nicht nur aus der Jury, sondern von allen Mitgliedern aus dem Netzwerk „Fußball stiftet Zukunft“ eine sehr hohe Wertschätzung entgegengebracht. Im Austausch mit dem Netzwerk bekamen wir auf Augenhöhe wichtige Impulse für unsere Arbeit zurück. Das Preisgeld geriet so schnell in den Hintergrund, ermöglichte uns aber natürlich unsere Jugendarbeit nochmal weiter zu entwickeln.“ Diese besondere Begegnung habe dazu geführt, dass der DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal 1926 das Netzwerk sehr gerne auch selbst aktiv unterstützt. „Wir freuen uns daher sehr Mitglied der diesjährigen Jury sein zu dürfen. Wir können jeden Verein nur ermuntern, die tolle Arbeit, die wir alle vor Ort leisten, festzuhalten und bei der diesjährigen Ausschreibung mitzumachen. Es lohnt sich – nicht nur finanziell“, so Ebrem.