ASV Grünwettersbach ist mit Fortuna im Bunde
Grünwettersbach (asv). Manchmal täuscht das pure Ergebnis über den wahren Spielverlauf hinweg. So am Freitagabend, als der erneut heimstarke ASV den bis dato unbesiegten Post-Express abrupt stoppte und sich auf Tabellenplatz 3 vorarbeitete. Dabei waren die Gäste alles andere als Kanonenfutter, hatten jedoch in den entscheidenden Phasen nicht das nötige Matchglück.
TTBL: ASV Grünwettersbach – Post SV Mühlhausen 3:0
Bereits beim Aufstellungspoker hatte der ASV in Person von Coach Achim Krämer das glücklichere Händchen, denn die Maßnahme, Tiago Apolonia statt Wang Xi auf Position 1 zu stellen, erwies sich im Nachhinein als goldrichtig.
So hatte es der Portugiese im ASV-Dress, der zuletzt Timo Boll bei der EM besiegen konnte, zunächst mit Steffen Mengel zu tun. In einer von Taktik geprägten Partie wogte das Geschehen bis zum 6:6 im Entscheidungssatz hin und her, wobei Tiago eine scheinbar komfortable 4:0 Führung abgeben musste. Doch nach einem Fehlaufschlag Mengels musste dieser eine ganze Serie von Netz- und Kantenbällen hinnehmen und konnte daher das 11:7 für den Lokalmatador nicht verhindern.
Im Anschluss bekam es Wang Xi mit Ovidiu Ionescu zu tun. Dabei kam der Post-Akteur besser ins Match, erarbeitete sich eine deutliche Führung und schien auf einem guten Weg. Doch dank seiner starken Aufschläge konnte der ASV-Routinier das Ruder noch herumreißen und den Satz für sich verbuchen. Von diesem Nackenschlag erholte sich der Postler nicht mehr, wurde zunehmend nervös und fahrig, während Xi in Angriff und Abwehr immer sicherer agierte und die beiden folgenden Sätze klar mit 11:4 für sich verbuchen konnte.
Im rassigsten Spiel des Abends standen sich nach der Pause Ricardo Walther und Daniel Habesohn gegenüber. Nachdem Ric besser ins Spiel gekommen war und den Auftaktsatz für sich entscheiden konnte, unterliefen dem Supertechniker in der Folge immer wieder scheinbar leichte Fehler, an denen er schon zu verzweifeln drohte. Doch gegen Ende des 4. Satzes kehrte beim Seriensieger der letzten Saison die Sicherheit zurück, so dass der Entscheidungssatz unter dem Jubel der Fans letztlich klar mit 11:3 an den ASV-Akteur ging.