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BADEN VOLLEYS begeistern Fans mit Satzgewinn

MVP-Ehrung mit Julia Blatt, Michael Superlak und Adrian Strohschneider. Leiter Personal DB Region Südwest. (Foto: Andreas Arndt)

Karlsruhe (JM). Ausverkauftes Haus, Mega-Stimmung, Standing Ovations – die gut aufgelegten BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe überzeugen mit einer kämpferischen Leistung und bringen den VfB Friedrichshafen vor allem in Satz eins und zwei an die Grenzen. Zum Sieg reicht es im ersten Heimspiel des Jahres dennoch nicht. Am Ende setzt sich der große Favorit im BaWü-Derby durch und die BADEN VOLLEYS müssen eine 1:3-Niederlage (23:25, 25:22, 13:25, 20:25) hinnehmen. Eine Niederlage, die wenig schmerzt und gerade für die kommenden Wochen, in denen es dann gegen Gegner auf Augenhöhe geht Zuversicht verbreitet.

Friedrichshafens Trainer Mark Lebedew nahm die Gastgeber von Beginn an ernst und schickte seine erste Sechs aufs Feld. Die BADEN VOLLEYS um den neu in die Starting-Six gerückten Zuspieler Milan Kvrzic hielt dem Aufschlagsdruck der Gäste von Anfang an stand und hielt auch das Side-Out stabil. Zwei Asse von dem stark aufspielenden Felix Roos brachten dem Gastgeber eine erste Zwei-Punkte-Führung (13:11), ehe Jannik Brentel es ihm gleich machte und den Abstand weiter ausbaute (17:13). Friedrichshafens Diagonalspieler und Top-Scorer Michal Superlak hatte jedoch etwas gegen einen ersten Satzgewinn der Gastgeber und glich mit vier eigenen Punkten zum 23:23 aus. Schließlich war es Tim Peter, der die letzte Hoffnung der ausverkauften und stimmungsvollen Halle auf eine erste Überraschung zunichtemachte (23:25). 

Die Aufholjagd der Gäste schien sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs auf das Spiel der BADEN VOLLEYS auszuwirken: Schwierigkeiten in der Annahme und Probleme im eigenen Aufschlag brachten dem Team vom Bodensee eine schnelle Führung (6:3). Karlsruhe kämpfte sich jedoch stark zurück und hatte spätestens nach zwei spektakulären Abwehraktionen mit eigenem Punkt die Halle wieder hinter sich (13:12). Auch die Einwechslung von Jens Sandmeier und Alexander Benz machte dem Badener Spiel keinen Abbruch, im Gegenteil (20:15). Im Gegensatz zum ersten Satz brachten ein paar Breaks der Gäste die Badener in dieser Phase nicht aus dem Konzept. Jannik Brentel verwandelte den zweiten Satzball zum Ausgleich (25:22). 

Der Satzverlust ärgerte die Gäste sichtlich, und wieder war es der später zum MVP gekürte Superlak, der mit einer Aufschlagsserie einen großen Vorsprung für die Gäste herausspielte (11:1). Karlsruhe sah in allen Elementen nun kein Land mehr, und Trainer Antonio Bonelli sah sich zu Wechseln gezwungen. Eine Aufholjagd konnten auch die neuen Akteure aber nicht erzwingen. Friedrichshafen sicherte sich den dritten Durchgang mit 25:13.

Die BADEN VOLLEYS trotzten der Dominanz der Gäste, und es entwickelte sich wieder ein Spiel auf Augenhöhe (6:5), bis Friedrichshafen erneut das Tempo erhöhte (12:8). Antonio Bonelli wechselte erneut auf Zuspiel- und Diagonalposition und schöpfte alle Wechselmöglichkeiten aus. Friedrichshafen hatte jedoch längst in ihr Spiel gefunden, spielte den Satz souverän runter (25:20) und sicherte sich die nächsten drei Punkte. 

Für die BADEN VOLLEYS geht es am 20.01.2024 mit einem weiteren Heimspiel gegen den TSV Haching München im Ligabetrieb weiter. Dann sollen gegen den direkten Konkurrenten die nächsten drei Punkte klargemacht werden. Tickets gibt es unter www.volleyball karlsruhe.de

Stimmen zum Spiel:

Tim Peter – Außenangriff Friedrichshafen: „Karlsruhe hat viel Druck im Aufschlag gemacht, womit wir Probleme hatten. Am Ende sind wir froh über den Sieg, den wir uns erarbeitet haben.“ 

Antonio Bonelli – Trainer Baden Volleys SSC Karlsruhe: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Im Nachhinein war der erste Satz aus unserer Sicht ärgerlich, aber wir haben spätestens im vierten Satz eine gute Reaktion gezeigt. Am Ende hat sich aber die Klasse verdient durchgesetzt.“ 

Milan Kvrzic – Zuspieler BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe: „Das war ein geiles Spiel von uns; die Energie und den Willen, den wir aufs Feld gebracht haben. Am Ende hat sich aber Friedrichshafen mit einem wieder überragenden Superlak verdient durchgesetzt.“