LIONS schlagen Falcons – Karlsruhe sicher in den Playoffs
Karlsruhe (psk). Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde haben sich die PS Karlsruhe LIONS vorzeitig ihre Teilnahme an den Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gesichert. Die Badener bezwangen vor heimischem Publikum die Nürnberg Falcons BC mit 91:74. Das Duell am 20. April war die meiste Zeit ein ungleiches. Lediglich im dritten Viertel konnten die Franken am Oberrhein überzeugen. Nach der Schlusssirene war die Freude in der Lina-Radke-Halle groß. Denn unabhängig vom Ausgang der Begegnungen am 34. und letzten Spieltag erreichen die LIONS mindestens Platz acht in der Schlusstabelle.
Von Beginn an war viel Tempo und Energie in der Partie. Beide Teams suchten schnelle Abschlüsse. Es dauerte keine 30 Sekunden, bis O´Showen Williams zum ersten Mal von der Dreierlinie für die Hausherren traf. Die Gäste waren in der Anfangsphase weniger erfolgreich in ihren Angriffsbemühungen. So stand es nach knapp drei Minuten bereits 10:1. Dann dauerte es allerdings fast drei weitere Minuten, bis der Ball erneut seinen Weg durch die Reuse der Falcons fand. Die waren inzwischen ebenfalls richtig in der Begegnung angekommen.
Die 1.500 Zuschauer in Karlsruhe konnten sich nicht über mangelnde Action beschweren und durften sich nach zehn Minuten über einen durchaus komfortablen 25:12-Vorsprung ihrer Mannschaft freuen. Im folgenden Spielabschnitt zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Die LIONS zogen auf 16 Punkte davon, zeigten sich aber in der Defense nicht mehr ganz so konsequent wie im ersten Viertel. Nürnberg tat nun alles, um sich heranzukämpfen und ließ etwas Gefährlichkeit aufblitzen. Mehr als eine Phase war dies aber nicht. Die Gastgeber hielten den Druck in der Offense aufrecht und dominierten ab der 15. Minute fast nach Belieben. Ergebnis war ein 14-Punkte-Run zum 48:21, der auch nicht von einer zwischenzeitlichen Falcons-Auszeit gestoppt werden konnte. Die Einseitigkeit der Begegnung kam in einem deutlichen Halbzeitstand von 51:26 zum Ausdruck.
Auch die Statistiken spielgelten dies wider. Die LIONS lagen in sämtlichen Kategorien vorn und haten zudem die klar besseren Trefferquoten vorzuweisen. Zurück auf dem Parkett überraschte Nürnberg allerdings mit einem Neun-Punkte-Run. Karlsruhes Headcoach Aleksandar Scepanovic musste seine Mannschaft bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn in die Auszeit bitten. Eine weitere Minute später markierte Lachlan Dent die ersten LIONS-Zähler in Hälfte zwei. Der Lauf der Gäste war damit zwar vorerst gestoppt. Doch diese hatten Selbstbewusstsein aus ihrem starken Start ins dritte Viertel gezogen und zeigten nun ein anderes Gesicht als noch vor dem Seitenwechsel. Dieser Umstand schlug sich auch auf dem Scoreboard nieder. Etwas mehr als eine Minute vor der letzten Pause war der Vorsprung Karlsruhes auf zehn Punkte zusammengeschmolzen. Bei einem Stand von 69:56 sah es zu Beginn des Schlussabschnitts etwas besser aus. Nun hieß es für die LIONS: Achtsam sein und keine Schwäche mehr zeigen. Und tatsächlich waren Scepanovics Schützlinge nun wieder in der Spur. Zu keinem Zeitpunkt geriet der für die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde so wichtige Erfolg mehr in Gefahr.
LIONS-Topscorer im letzten Hauptrunden-Heimspiel waren O´Showen Williams und Victor Bailey mit je 18 Punkten. Bakary Dibba kam auf 15 Zähler und sammelte 11 Rebounds. Kapitän Julian Albus erzielte in seinem ersten Einsatz nach siebenwöchiger Verletzungspause 12 Punkte. Melvin Jostmann kam mit 10 Zählern ebenfalls auf einen zweistelligen Wert. Am 27. April geht es für Karlsruhe zu den EPG Baskets Koblenz. Erst nach dieser Begegnung steht fest, auf welches Team das Karlsrudel in den Playoffs treffen wird.