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ASC Grünwettersbach startet in die TTBL-Bundesligasaison

Grünwettersbach (asc). Nach der Verschmelzung mit dem SC Wettersbach startet der bisherige ASV nun als ASC Grünwettersbach in seine 10. Saison in der TTBL, Deutschlands höchster Spielklasse. Doch nicht nur Vereinsfarben, Logo und Name haben sich geändert, auch das Gesicht unserer Mannschaft hat sich gewandelt.

Mit Wang Xi und Deni Kozul haben zwei langjährige Spieler den ASC verlassen und wollen nun beim Drittligisten TSG Kaiserslautern bzw. beim polnischen Erstligisten ….. ihr Glück als Spieler suchen. Diese beiden gewichtigen Abgänge sollen durch die beiden jungen Spieler Leo de Nodrest vom französischen Erstligisten La Romagne sowie von Guilherme Teodoro, der von der TSG Kaiserslautern zurück an den Wetterbach wechselt, kompensiert werden. Beide Spieler hatten zuletzt große Fortschritte zu verzeichnen und wollen nun in der TTBL ihr Talent und Können unter Beweis stellen.

Neben diesen beiden aufstrebenden Talenten bilden weiterhin die in der letzten Saison überragenden Ricardo Walther und Tiago Apolonia die Korsettstangen des Teams, das weiterhin von Trainer Achim Krämer betreut wird.
Ricardo Walther blieb nicht nur in der Rückrunde der Vorsaison ungeschlagen und avancierte damit zum erfolgreichsten TTBL-Akteur, sondern sorgte auch auf internationalem Parkett für Furore. So schaffte es Ric in Lagos erstmals ins Finale eines WTT-Turniers einzuziehen und katapultierte sich dadurch in der Weltrangliste auf Rang 54.
Tiago Apolonia konnte sich durch zuletzt starke Leistungen für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren und sich damit einen Traum erfüllen. Auch in der kommenden Saison soll der erfahrene Portugiese für Stabilität im runderneuerten Team sorgen.

Auch bei vielen anderen Teams der TTBL kam es zu personellen Veränderungen. Hier ließ besonders der Transfer von Dimitrij Ovcharov zum TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell aufhorchen. Doch auch die beiden Aufsteiger ließen sich nicht lumpen. So konnte Borussia Dortmund mit Cedric Nuytinck, Anders Lind und Li Yongyin gleich drei starke Spieler verpflichten, während sich der TTC Bad Homburg die Dienste von Kristian Karlsson und Can Akkuzu sichern konnte. Einen erheblichen Wechsel gab es in Ochsenhausen, wo neben Trainer Fu Yong auch Alvaro Robles Can Akkuzu, Hayate Suzuki und Samuel Kulczycki den Verein verließen. Sie sollen durch die Talente Tiago Abiodun und Leonardo Iizuka ersetzt werden. Zudem kann Grenzau die Verpflichtung von Luka Mladenovic vermelden, während Andrei Putuntica Cristian Pletea in Bremen ablöst.
In Düsseldorf, Saarbrücken, Bad Königshofen, Bergneustadt und Mühlhausen gab es hingegen keine Neuzugänge zu vermelden.

Es ist davon auszugehen, dass die Platzhirsche Düsseldorf und Saarbrücken wiederum den Titel unter sich ausmachen werden. Bad Königshofen dürfte ein weiterer heißer Playoff-Kandidat sein, zumal der TSV mit dem zuletzt verletzten Eigengewächs Kilian Ort ein weiteres Ass im Ärmel hat. Ob es Fulda-Maberzell in die Playoffs schafft, wird wohl auch davon abhängig sein, wie oft Dimitrij Ovcharov für die Hessen aufläuft. Ähnlich ist die Lage in Ochsenhausen. Hier dürfte das Abschneiden stark mit den Einsätzen von Hugo Calderano und Simon Gauzy korrelieren. Bergneustadt, Mühlhausen und Bremen schielen sicherlich wieder nach oben, während es für Grenzau, Dortmund und Bad Homburg wohl in erster Linie darum geht den Klassenerhalt zu schaffen.

Wie stehen nun die Chancen für den ASC in seiner Jubiläumssaison? Sollten Ricardo Walther und Tiago Apolonia ihre zuletzt gezeigte Form bestätigen und zudem von Verletzungen verschont bleiben, sollte der Klassenerhalt auf jeden Fall geschafft werden. Sollten sich darüber hinaus Leo de Nodrest und Guilherme Teodoro in der TTBL schnell akklimatisieren, müsste gar ein Platz im Mittelfeld der Liga machbar sein, zumal man mit Leo de Nodrest wieder einen Linkshänder in den Reihen hat, der sicher auch im Doppel eine gute Rolle spielen kann.