Handball und Volleyball

Knielinger haben nichts zu verlieren – Erkältungswelle erfasst Elsner/Hildenbrand-Team

Jochen Rabsch (Foto: Andreas Arndt)

Karlsruhe (tvk). Am heutigen zweiten Spieltag fährt der TV Knielingen zur SG Heddesheim. Damit hat man früh in der Saison einen Titelfavoriten vor der Brust (Samstag, 19 Uhr, Nordbadenhalle Heddesheim) und ist dort dementsprechend der Underdog.

Die Knielinger werden vermutlich nicht mit allen Akteuren die Reise Richtung Norden antreten können. Gleich fünf Spieler hat die aktuell grassierende Erkältungswelle heftig erwischt. Die Auftaktniederlage gegen Rot-Malsch haben die Knielinger analysiert und blicken nun nach vorne. Die Punkte aus Heddesheim mitzunehmen gleicht allerdings einer Herkulesaufgabe. Denn Heddesheim konnte sich noch einmal personell spürbar verstärken. So kamen zwei Spieler aus der 3. Liga, die mehr als nur Erfahrung mitbringen. Auch in der Breite des Kaders ist die SGH nun ebenfalls bestens ausgestattet. Da ist es dann schon berechtigt, wenn die Verantwortlichen dort vor der Saison vom Mitspielen um die ersten Plätze der Tabelle sprachen, was auch an den vorhandenen finanziellen Möglichkeiten liegen mag.

Beim TVK ist man sich bewusst, was am Samstag auf die Männer aus der Fächerstadt zu kommt. „Beim Meisterschaftsfavoriten stehen wir vor einer schwierigen Aufgabe. Wir haben dort nichts zu verlieren.“, erklärt TVK-Trainer Ralf Hildenbrand und fügt hinzu: „Vor allem brauchen wir ein mannschaftlich geschlossenes Auftreten. Das kann ein Schlüssel zum Erfolg sein.“

Dabei ist man sich im Karlsruher Westen auch darüber klar, dass man möglichst viele Chancen auch in Torerfolge verwandeln muss. Viele Fehlwürfe werden sich die Gelb-Schwarzen sicher gegen diesen Gegner nicht leisten können. Welche Qualitäten die Mannschaft des ambitionierten SG-Trainers Frank Schmitt aufbieten kann, zeigte das Team letzte Woche in Ettlingen. Da warfen die Heddesheimer die Gastgeber in den ersten 25 Minuten förmlich aus der Halle. Das soll nun den Knielingern nicht passieren. Dazu müssen sie vom Start weg in der Abwehr beißen und das Spiel lange offen halten, um am Ende vielleicht doch die Überraschung zu schaffen.