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Comeback geglückt – Europahalle sieht LIONS-Sieg

Symbolbild Basketball Bild von Pexels auf Pixabay

Karlsruhe (Psk). Nachdem die PS Karlsruhe LIONS im Pokalspiel am 15. September Heimrecht gehabt hatten, stand am 5. Oktober das erste Ligaspiel vor eigenem Publikum in der frisch sanierten Europahalle an.

Es war der dritte Spieltag in der noch jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und beide Kontrahenten, die LIONS und die Gästemannschaft, RASTA Vechta II, warteten noch auf den ersten Sieg. Am Ende stand fest: Karlsruhe ist in der neuen Spielzeit angekommen und freut sich über die ersten Siegpunkte. Dem 95:71 vorausgegangen war allerdings ein Feueralarm in der Halle, dessen Ursache sich letztlich aber als harmlos entpuppte. So ging es mit einer halben Stunde Verzögerung aufs Parkett. Wieder an Bord bei den LIONS waren O´Showen Williams und Melvin Jostmann, die in der Vorwoche noch angeschlagen pausieren mussten.

Die ersten Punkte vor 2276 Zuschauern erzielte Jason Ani, der sich später jedoch eine vermeintlich schwerere Knieverletzung zuzog und den Court nur mithilfe der Betreuer verlassen konnte. Die Diagnose steht noch aus. Das junge Team aus Niedersachsen fand zügig in die Begegnung und ging nach vier Minuten zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend in Führung, leistete sich aber bereits in der Anfangsphase viele Fouls. Durch Freiwürfe gingen die Hausherren wieder in Front und nutzten geschickt die Fehler des Gegners zu wirkungsvollen Tempogegenstößen. In der sechsten Minute, beim Stand von 18:9, war die erste Auszeit der Gäste fällig, die sich erhofften, damit den Zehn-Punkte-Run der LIONS zu stoppen. Dies gelang zwar kurzzeitig. Die wachere Mannschaft war aber weiterhin der Gastgeber, der seine Führung bis zur ersten Pause noch etwas ausbauen konnte. Mit 29:18 ging es in den nächsten Abschnitt. Der begann weniger gut für die Badener, die es durch kleine Patzer den Gästen ermöglichten, ihren Rückstand wieder in den einstelligen Bereich zu drücken. Erst ein sauberer Dreier von Dennis Tunstall in Minute 13 schien das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic wieder wachzurütteln. Die Hälfte des zweiten Viertels war vorüber, als RASTA-Coach Hendrik Gruhn beim Stand von 41:24 erneut Gesprächsbedarf anmeldete und seine Spieler in die Auszeit bat. Die LIONS blieben weiterhin das bestimmende Team, wenngleich sich auch für Vechta immer wieder Chancen auftaten, die aber weniger erfolgreich verwertet wurden als aufseiten des Karlsrudels. Bis zur Spielmitte zog der amtierende ProA-Meister auf 54:33 davon und hatte sich zu diesem Zeitpunkt erst vier Turnover geleistet, im Vergleich zu zehn Ballverlusten der Gäste. Auch eine gute Dreierquote von 41% hatte maßgeblich zum großen Vorsprung beigetragen. Mit einem Dreier von O´Showen Williams ging es direkt nach dem Seitenwechsel weiter. Die LIONS behielten die Kontrolle über das Geschehen, gerieten allerdings allmählich in Foul-Trouble. Zusätzlich machte die nun aggressive Defense Vechtas Karlsruhe das Leben schwer. Auch wenn so ein paar Turnover hinzukamen, behauptete Scepanovics Mannschaft ihren Vorsprung insgesamt recht souverän. Das Zwischenergebnis vor dem Schlussabschnitt lautete 75:51. Nun folgte der erste echte Knick in der bis dahin guten Leistung des Meisters. RASTA verkürzte in der 33. Minute auf 79:60 und zwang den Trainer der Hausherren erstmals, seinem Team eine Auszeit zu verordnen. Die zeigte Wirkung und mit mehreren schönen Aktionen rückten die LIONS das Bild wieder gerade. Die Partie war somit früh entschieden, der psychologisch wichtige erste Saisonsieg für Karlsruhe unter Dach und Fach.

Sean McDonnell (21 Punkte), Lukas Herzog (19), Lachlan Dent (15) und Dennis Tunstall (10) scorten zweistellig für die LIONS, die am kommenden Wochenende auswärts auf Phoenix Hagen treffen.