Basketball

Keine Aufholjagd nach schwachem Start – LIONS verlieren klar in Hagen

Foto: Lastriasi Lastriasi auf Pixabay

Karlsruhe (psk). Nachdem die PS Karlsruhe LIONS in der Vorwoche den ersten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gefeiert hatten, kam das Team am 12. Oktober mit leeren Händen von der Begegnung mit Phoenix Hagen in die Fächerstadt zurück. Ersatzgeschwächt mussten sich die Badener im Ruhrgebiet bei einem Endstand von 100:69 geschlagen geben und haben nach vier Spieltagen drei Niederlagen auf dem Konto.

Karlsruhe kam bereits mit dem ersten Angriff zum Korberfolg durch Lukas Herzog. Hagen aber erzielte im direkten Gegenzug den Ausgleich, der Ausgangspunkt für einen Zehn-Punkte-Run war. So bat LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sein Team bereits nach zweieinhalb Minuten in die Auszeit. Aber auch danach gab es zunächst kein Durchkommen gegen die gute Defense der Hausherren. Es dauerte geschlagene vier Spielminuten, bis Sean McDonnell für die nächsten Karlsruher Punkte sorgte. Da war die Führung der Gastgeber bereits zweistellig. Die Partie hatte zu diesem Zeitpunkt spürbar Fahrt aufgenommen. Nach fünf Minuten stand es 17:4, nach sechs Minuten 20:10. Zeit für die erste Hagener Timeout. Letztlich ging jedoch das erste Viertel deutlich mit 30:16 an die Feuervögel, die auch in den folgenden Abschnitt furios starteten.

Die nächsten Punkte für die Badener erschienen erst nach zwölf Spielminuten auf dem Scoreboard – durch Freiwürfe von O´Showen Williams. Aus dem Spiel heraus taten sich die LIONS weiterhin sehr schwer und gaben den Gastgebern damit die Gelegenheit, ihren Vorsprung auf 20 Zähler auszubauen. Das Duell war inzwischen durch viele Fouls und darauffolgende Freiwürfe unterbrochen. Erst nach Ablauf von 15 Minuten erzielte Elijah Ndi den ersten Karlsruher Dreier – nach zuvor elf Fehlversuchen des Teams aus der Fächerstadt. Das Karlsrudel war nun besser im Spiel und stabilisierte sich. So ging das zweite Viertel nur knapp an die Hausherren, die zur Halbzeit dennoch komfortabel mit 50:34 vorn lagen. LIONS-Kapitän Julian Albus bilanzierte kurz vor der Rückkehr auf den Court am Mikrofon: „Gegen eine Mannschaft wie Phoenix Hagen, die immer Vollgas gibt, muss mehr von uns kommen.“

Der Leader des Karlsrudels blickte angesichts der Leistung in den letzten Minuten vor dem Gang in die Kabinen trotzdem vorsichtig optimistisch in die zweite Spielhälfte. Auch nach dem Seitenwechsel war das Tempo auf beiden Seiten hoch. Karlsruhe benötigte weiterhin zu viele Versuche, um zum Korberfolg zu kommen und konnte so den Rückstand nicht verkürzen. In Minute 24, beim Stand von 56:39, hatte Scepanovic erneut Gesprächsbedarf. Doch auch die Auszeit konnte nicht verhindern, dass Hagen seinen Vorsprung im Anschluss auf über 20 Punkte ausbauen konnte. Da die Heimmannschaft das Spiel im Griff hatte und zur letzten Pause bereits mit 73:52 feierten die Fans in der Ischelandhalle bereits vor Beginn der abschließenden zehn Minuten. Die Freude im Ruhrgebiet war keineswegs verfrüht. Auch im vierten Viertel fehlten den LIONS, die derzeit auf die verletzten Jason Ani und Michael Miller verzichten müssen, die Mittel, um der Partie noch eine Wendung zu verleihen.

O´Showen Williams, Sean McDonnnell (jeweils 11 Punkte) sowie Elijah Ndi (10) scorten zweitstellig für die Badener, die nach einem durchwachsenen Saisonstart am kommenden Samstag die nach vier Spielen noch ungeschlagenen Artland Dragons empfangen.