Ruhe und Planungssicherheit für den Motoball
In einer Stellungnahme am 24. Oktober gab der ADAC Nordbaden bekannt, seine Aktivitäten im Motoball im kommenden Jahr auszusetzen. Das betrifft nach Angaben des ADAC Nordbadens die vom Ortsclub in Karlsruhe geplanten ADAC Masters und den ADAC Motoball-Pokal. Damit kann und wird die kommende Saison 2025 wie geplant mit dem Motoball Deutschland e.V. als Promoter und allen 14 Motoball-Vereinen im gewohnten Modus durchgeführt werden. „Für uns ist es einfach nur wichtig, dass jetzt Ruhe in die ganze Angelegenheit einziehen kann“, unterstreicht Patrick Altmann vom Vorstand des Motoball Deutschland e.V.. „Spieler und Verantwortliche der Vereine haben jetzt Planungssicherheit und wissen, dass es nächstes Jahr gemeinsam weitergeht.“
Von Thomas Meiler
Trotzdem sind die Motoball Deutschland e.V.-Vorstände Martin Winter, Stephan E. Münzer und Patrick Altmann über den gesamten Verlauf der Gespräche und der Auseinandersetzung enttäuscht. „Wir haben uns immer eine partnerschaftliche Kooperation mit dem ADAC Nordbaden gewünscht“, so Altmann. „Wir haben Vorschläge ausgearbeitet. Allerdings hat sich der ADAC nicht kooperativ gezeigt.“ Trotzdem hofft Winter, dass man wieder ins Gespräch kommt: „Wir würden uns wünschen, dass die Gespräche in einem ruhigen Rahmen wiederaufgenommen werden können, sodass wir auch die Saison 2026 planen können.“ Münzer unterstreicht darum auch: „Es ist darum auch sehr wichtig, dass wir alle Vereine mitnehmen. Das betrifft die Vereine, die gegen die Pläne des ADAC waren und diejenigen, die sich dafür ausgesprochen haben.“ Wichtig ist den Vorständen darüber hinaus, dass vermittelt wird, dass sich solch eine Situation im Motoball nicht wiederholen wird. Die Auswirkungen auf den Sport wären fatal.
Jetzt herrscht erst einmal Planungssicherheit. Der Rahmenspielplan für kommendes Jahr steht. Der erste Spieltag in der Bundesliga soll am letzten März-Wochenende 2025 stattfinden. Vorher wird es wieder das Spiel um den Ligapokal geben. Zudem gab Altmann bekannt, dass es trotz des Rückzuges des ADAC Nordbadens wieder einen ADAC-Pokal geben wird. Dieser wird von einem anderen Regionalclub organisiert. Weitere Informationen dazu werden noch folgen. Das gilt auch für den genauen Spielmodus. „Der Spielplan erlaubt beide Spielformen – mit Hin- und Rückspiel oder in einer K.O.-Runde. Wir werden den Modus zeitnah bekannt geben“, so Altmann. Weitere Baustellen, die beim Motoball Deutschland e.V. in Angriff genommen werden, sind das Schiedsrichterwesen sowie der Regel- und Strafenkatalog. „Hier ist es entscheidend, dass uns die Vereine unterstützen. Dort sitzen die Experten und nur gemeinsam können wir unseren Sport weiterentwickeln“, so Winter. „Ganz wichtig ist uns, dass die Vereine offen auf uns zugehen und wir gemeinsam die Zukunft im Motoball gestalten und die kommenden Spielzeiten planen können“, so Münzer abschließend.
