Nach Urteil gegen KSC-Fanprojektmitarbeiter – DFB und DFL für Stärkung der Fanprojekte
Frankfurt / Karlsruhe (dfb). Anlässlich des Urteils des Amtsgerichts Karlsruhe gegen drei Mitarbeitende des Fanprojekts Karlsruhe – es ging um Pyro bei einem KSC-Heimspiel- betonen der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die DFL Deutsche Fußball Liga die Wichtigkeit der sozialpädagogischen Fanprojektarbeit. Aus gutem Grund investieren beide Verbände seit vielen Jahren gemeinsam mit den Kommunen und Ländern in die Arbeit der Fanprojekte. Im Rahmen des Spitzengesprächs haben DFL und DFB ausdrücklich auf die Notwendigkeit der Fanprojekte und deren finanziellen Unterstützung hingewiesen. DFB und DFL werden sich auch weiterhin für eine Stärkung der Fanprojektarbeit einsetzen, so die DFL und der DFB in einer Meldung.
DFB und DFL sind überzeugt, dass die Fanprojekte und deren Mitarbeitende positiven Einfluss auf junge Fußballfans nehmen, indem sie diese auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter begleiten. Ein gutes und stabiles Vertrauensverhältnis zwischen Fans und Mitarbeitenden der Fanprojekte ist hierbei von elementarer Bedeutung. Die Erfahrungen zeigen: Wird dieses Verhältnis gestört, verlieren Fanprojekte das Vertrauen, und ihre Arbeit nimmt gravierenden Schaden, der kaum zu reparieren ist. Vor dem Hintergrund des nicht vorhandenen Zeugnisverweigerungsrechts halten DFB und DFL es für sinnvoll, dass eine Einbeziehung in Ermittlungsverfahren von Fanprojekt-Mitarbeitenden immer nur als letztes Mittel und nach dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit erfolgen darf, so das gemeinsame Statement.