Handball und Volleyball

Am Ende wäre mindestens ein Satzgewinn verdient gewesen

Am Ende wäre mindestens ein Satzgewinn verdient gewesen. (Foto: Andreas Arndt)

Karlsruhe (JM). Die BADEN VOLLEYS mussten sich in einem umkämpften Heimspiel den Gästen aus Giesen mit 0:3 (15:25, 18:25, 28:30) geschlagen geben. Nach einem schwachen Start in den ersten beiden Sätzen, in denen die Gäste vor allem mit starker Blockarbeit und hohem Aufschlagdruck überzeugten, kämpften sich die Karlsruher im dritten Durchgang nach einer deutlichen Steigerung ins Spiel zurück. In einer packenden Verlängerung vergaben sie jedoch mehrere Satzbälle und mussten sich schließlich mit 28:30 geschlagen geben, womit Giesen den Auswärtssieg perfekt machte.

Das Spiel begann ausgeglichen (6:6), beide Teams zeigten in allen Bereichen eine stabile Leistung. Lediglich die erneut hohe Zahl an Aufschlagsfehlern fiel bei den Gastgebern negativ auf. Giesen überzeugte in dieser Phase vor allem mit einem aggressiven Blockspiel und konnte sich zur Mitte des ersten Satzes deutlich absetzen (15:10). Die Mannschaft von Trainer Antonio Bonelli verlor in dieser Phase den Zugriff auf das Spiel, während Giesen weiter das Tempo bestimmte. Am Ende stand ein souveräner Satzgewinn für die Gäste, die mit 25:15 ein deutliches Ausrufezeichen setzten.

Auch der zweite Satz verlief ähnlich wie der Auftakt. Zunächst blieb das Spiel ausgeglichen, doch der Favorit aus Niedersachsen setzte sich bald ab (10:6). Mit hohem Aufschlagdruck zwangen die Gäste die Baden Volleys immer wieder zu Problemen in der Annahme, wodurch Zuspieler Tobias Hosch nur selten seine Mittelangreifer ins Spiel bringen konnte. Zwar sorgte Alexander Benz mit einer kurzen Aufschlagserie für einen Hoffnungsschimmer (13:16), doch Giesen zeigte sich in der Chancenverwertung äußerst konsequent. Selbst der zuletzt überragende Bastian Korreck scheiterte am Ende des Satzes beim ersten Satzball der Gäste am aufmerksamen Block – der Satz ging klar mit 18:25 an Giesen.

Wie ausgewechselt kehrten die Karlsruher nach der zehnminütigen Pause zurück. Nicht nur die Körpersprache der Badener war deutlich energischer, auch agierten die Angreifer nun, wie von Cheftrainer Bonelli gefordert, mit cleveren Lösungen (8:8). Eine zwischenzeitliche Drei-Punkte-Führung der Gäste schmolz durch Eigenfehler wieder dahin (13:13). Der eingewechselte Felix Roos nutzte die Gelegenheit und verschaffte den Karlsruhern mit etwas Glück eine Drei-Punkte-Führung, die sie in der entscheidenden Phase des Satzes sogar auf 21:16 ausbauten. Giesen schien für diesen Satz bereits geschlagen.

Doch dann wendete sich das Blatt: Eigenfehler und verlorene wichtige Ballwechsel brachten die Gäste wieder heran und zwangen das Spiel in die Verlängerung. Erst beim Stand von 29:28 setzte der an diesem Abend überragende Diagonalangreifer Hauke Wagner den entscheidenden Punkt und sicherte den Niedersachsen den umkämpften dritten Satz.

Für die BADEN VOLLEYS geht es vor Weihnachten noch auf die lange Reise nach Königs Wusterhausen. Bei den Netzhoppers schließen sie am Sonntag, 15. Dezember, um 17 Uhr, live bei dyn, die Hinrunde ab. Mit einem Sieg kann dann zur Halbzeit der Saison der Playoff-Platz wieder zurückerobert werden. Das letzte Spiel des Jahres steigt für die BADEN VOLLEYS am Samstag, 29. Dezember, in der heimischen Lina-Radke-Halle. Gegen den TSV Haching München soll zum einen die Niederlage nach 2:0-Führung aus dem Hinspiel wettgemacht werden und zum anderen das Ende eines sensationellen Karlsruher Volleyball-Jahres gefeiert werden. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr.