Maximal gefordert, aber nicht chancenlos – LIONS vs. Knights im BW-Derby
Karlsruhe (psk). Zugegeben, die Ausgangslage im anstehenden Baden-Württemberg-Derby zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den Bozic Estriche Knights Kirchheim ist aus badischer Perspektive schwierig. Doch trotz einer Serie von zuletzt fünf Niederlagen blickt das Team vom Oberrhein motiviert und erfolgsorientiert auf die Begegnung am 14. Dezember in der heimischen Europahalle. Denn erstens geht jede Serie einmal zu Ende, zweitens haben die vergangenen sieben Jahre in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA das Karlsrudel gelehrt, dass auch die Favoriten immer wieder einmal straucheln und drittens sind die Duelle zwischen den LIONS und den Knights häufig eng und von einer aufgeheizten Atmosphäre begleitet.
Der 13. Spieltag könnte also in der Fächerstadt durchaus spannend werden, wenngleich Headcoach Aleksandar Scepanovic seine von Verletzungspech gebeutelte Mannschaft gut auf den kommenden Gegner einstellen muss. Kirchheim hat ein starkes erstes Saisondrittel gespielt und steht derzeit mit neun Siegen sowie drei Niederlagen auf dem zweiten Tabellenplatz. Am vergangenen Wochenende hätten die an vorletzter Position rangierenden ART Giants Düsseldorf fast für eine handfeste Überraschung gesorgt, als sich die Schwaben erst in den letzten Sekunden vor der Schlusssirene nach vorn schoben. Wichtig wird für Karlsruhe sein, die Knights möglichst wenig zu Distanzwürfen kommen zu lassen. Denn deren Dreierquote liegt bei fast 40% und da die LIONS in der jüngsten Vergangenheit nicht gerade als High-Scoring-Team aufgefallen sind, muss die Maxime lauten, den Kontrahenten ebenfalls bei wenig Punkten zu halten.
Rein statistisch betrachtet können sich die Zuschauer am Samstagabend ab 19:30 Uhr auf Hochspannung einstellen. Zwar konnten die Badener erst vier der bisherigen 13 Aufeinandertreffen zwischen LIONS und Knights in der ProA für sich entscheiden. Doch in der Regel geht es eng zu. Ganze fünf der letzten sechs Duelle endeten mit einer Punktedifferenz von sieben oder weniger. Beste Voraussetzungen also für ein mitreißendes Derby, das trotz annähernd 100 Kilometern Entfernung zwischen den beiden Basketball-Standorten seinen Namen mehr als verdient hat.