ASC Grünwettersbach packt die „Ochsen“ an den Hörnern!
Grünwettersbach (asc). Was für ein Jahres- und Vorrundenabschluss für den ASC Grünwettersbach! In einem zumindest nach der Pause hochklassigen wie erneut dramatischen TTBL-Derby konnten sich die Hausherren im ausverkauften Hexenkessel ASC-Tischtennisarena selbst bescheren. Mit 12:10 Punkten katapultieren sich die Badener zumindest vorübergehend auf Tabellenrang 5 und können der Rückrunde mit großer Zuversicht entgegensehen.
TTBL: ASC Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2
Die Gäste aus Oberschwaben waren ohne ihre Nr. 1, Hugo Calderano, nach Grünwettersbach gereist und hatten daher gegenüber dem 3:0 Sieg im Pokal ein klares Handicap.
Dennoch begann das Auftakteinzel überraschend. Das erst 16 Jahre alte portugiesische Talent Tiago Abiodun spielte in den beiden ersten Sätzen gegen Ricardo Walther druckvoll und aggressiv auf und holte sich eine 2:0 Satzführung. Doch Ricardo Walther entdeckte sein Kämpferherz, bekam seinen Gegner immer besser in den Griff und behielt schließlich mit 11:8 im Entscheidungssatz knapp die Oberhand.
Kurzen Prozess machte darauf hin TTF-Spitzenspieler Shunsuke Togami mit Guilherme Teodoro. Gegen das schnelle Spiel des Japaners fand Gui nie ein Mittel und unterlag daher klar mit 3:0.
Ein ähnliches Schicksal ereilte Ricardo Walther im 4. Einzel gegen Togami. Zwar startete er in die Sätze 1 und 3 jeweils verheißungsvoll, konnte jedoch den Trommelwirbel der Nr. 21 der Welt nicht entscheidend stoppen.
Zwischen den beiden Auftritten Togamis hatte Tiago Apolonia in einem tollen Match gegen Silbermedaillengewinner Simon Gauzy im Entscheidungssatz mit 11:6 das bessere Ende für sich. Dabei bestätigte der ASC-Routinier seine bestechende Form der letzten Wochen und brachte die Halle erstmals zum Brodeln.
Höhepunkt des dreieinhalbstündigen Krimis war dann das Schlussdoppel von Apolonia/Teodoro gegen Gauzy/Abiodun. Nach atemberaubenden Ballwechseln konnten die Oberschwaben eine 1:0 und 2:1 Satzführung der Hausherren teilweise mit Hilfe Fortunas ausgleichen. Doch im Entscheidungssatz fehlte ihnen schließlich die Energie und die Nerven, um gegen ein nun fehlerfrei agierendes, von der Kulisse lautstark unterstütztes ASC-Duo zu bestehen. Mit sagenhaften 11:1 Punkten ging dieser Satz an den ASC, der nun allen Grund zum Feiern hat.
Bereits am 3. Januar startet der ASC mit dem Gastspiel in Grenzau in die Rückrunde. Nach einem weiteren Auswärtsspiel in Bergneustadt (12.01.) gastiert dann Spitzenreiter Fulda mit Dimitrij Ovtcharov am 19.01.zu einem weiteren Saisonhöhepunkt in der ASC-Arena.