Handball und Volleyball

BADEN VOLLEYS unterliegen Herrsching mit 1:3

Foto: Andreas Arndt

Herrsching (JM). Die BADEN VOLLEYS Karlsruhe mussten sich bei den WWK Volleys Herrsching mit 1:3 (18:25, 25:19, 20:25, 22:25) geschlagen geben. Nach einem schwachen ersten Satz steigerten sich die Karlsruher, bei denen Alessandro Manfrin für den erkrankten Antonio Bonelli, der aber mit auf der Bank dabei war, in die Trainerrolle schlüpfte, und glichen mit einer starken Leistung im zweiten Durchgang aus. Im dritten und vierten Satz setzte sich jedoch die Stabilität und Durchschlagskraft der Gastgeber durch, angeführt von Filip John, der mit 20 Punkten zum besten Spieler der Partie wurde.

Die Gastgeber aus Herrsching starteten mit deutlich mehr Schwung in die Partie. Mit druckvollen Aufschlägen und einer starken Präsenz im Block – allen voran Mittelblocker Mayaula – setzte das Team früh Akzente und erspielte sich eine schnelle Führung (6:2). Zuspieler Eric Burggräf glänzte durch präzises Ballverteilen, das seine Mitspieler konsequent in Punkte ummünzen konnten. Doch dann gerieten die BADEN VOLLEYS aus Karlsruhe ins Straucheln: Vier Eigenfehler in Folge ließen die Führung der Gastgeber noch deutlicher anwachsen. Gleichzeitig fehlten den Gästen im Angriff die Ideen, um gegen ein aufmerksames und kompakt stehendes Herrsching zu punkten (14:4). Allesandro Manfrin reagierte und brachte Lachlan Bray für Jens Sandmeier ins Spiel, was Karlsruhe zumindest kurzzeitig etwas Stabilität verlieh. Dennoch blieb der Rückstand zu groß, um den Satz noch zu drehen. Am Ende sicherte sich Herrsching den ersten Durchgang klar mit 25:18.

Die BADEN VOLLEYS präsentierten sich im zweiten Satz wie ausgewechselt. Die zuvor schwache Angriffsquote war nun deutlich verbessert, und auch im Block zeigte das Team eine starke Leistung – besonders gegen Herrschings Hauptangreifer Filip John konnte man zunehmend Akzente setzen (10:7). Karlsruhe agierte nun hochkonzentriert und erschwerte es den Gastgebern erheblich, Punkte zu erzielen. Herrsching kämpfte zwar, fand aber oft nur mit großem Aufwand einen Weg, den Ball im gegnerischen Feld unterzubringen. Mit einer komfortablen 19:14-Führung für die Gäste ging es in die Crunchtime. Dort spielten die BADEN VOLLEYS die Führung souverän zu Ende und sicherten sich den Satz mit 25:19, womit sie den Spielstand ausglichen.

Der dritte Satz begann ausgeglichen, doch mit zunehmender Dauer übernahm Herrschings Filip John immer mehr Verantwortung. Mit starken Aktionen war er maßgeblich daran beteiligt, dass die Gastgeber zur Satzmitte erstmals etwas davonzogen (14:10). Den Karlsruhern fehlte es keineswegs an Kampfgeist, doch die Bayern präsentierten sich in dieser Phase des Spiels zu souverän und stabil. Punkt für Punkt arbeitete sich Herrsching weiter voran, und obwohl Karlsruhe weiterhin alles in die Waagschale warf, ging es mit einem kleinen Rückstand in die Crunchtime. Hier zeigte Herrsching jedoch keinerlei Schwächen und brachte den Satz sicher mit 25:20 nach Hause.

Auch im vierten Satz zeichnete sich ein ähnliches Bild wie im vorherigen Durchgang ab: Die BADEN VOLLEYS hielten zunächst gut mit und lagen bis zum 7:7 auf Augenhöhe mit den Bayern. Doch erneut war es Herrschings Filip John, der in dieser Phase des Spiels mit wichtigen Punkten glänzte. Dank Johns Leistung erspielte sich Herrsching in der entscheidenden Phase des Satzes erneut einen komfortablen Vorsprung (22:19). Außenangreifer Daniel Gruveaus machte schließlich mit dem zweiten Matchball alles klar und verwandelte zum 25:22-Endstand.

Wieder bleiben die BADEN VOLLEYS ohne Punkte, doch mit einer engagierten Leistung bewiesen sie ihren Fans, dass sie auch mit einem der Topteams der Liga mithalten können. Diese Erkenntnis dürfte vor allem mit Blick auf das kommende Wochenende von großer Bedeutung sein. Dann treten die Karlsruher zunächst auswärts beim VCO Berlin an (Freitag, 10.01.25, 20 Uhr), bevor sie in der Max-Schmeling-Halle gegen den Rekordmeister Berlin Recycling Volleys (Samstag, 11.01.25, 16:30 Uhr) als klarer Außenseiter aufschlagen werden. Mit dem gezeigten Kampfgeist und einer stabilen Leistung können die BADEN VOLLEYS jedoch mit Zuversicht in diese anspruchsvollen Aufgaben gehen.

Das nächste Heimspiel ist dann das Badenderby. Zur Primetime empfangen die BADEN VOLLEYS am 17. Januar dann die FT Freiburg in der Lina-Radke-Halle. Da ist ein heißer Tanz vorprogrammiert. Tickets gibt es noch unter www.volleyball-karlsruhe.de/tickets.