Derbyniederlage: BADEN VOLLEYS können krankheitsgeschwächt nicht mit Freiburg mithalten
Karlsruhe (JM). Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe mussten im Badenderby gegen die FT Freiburg eine bittere 0:3-Niederlage (15:25, 18:25, 29:31) hinnehmen. Vor ausverkauftem Haus konnten die Karlsruher nur phasenweise überzeugen. Während die Breisgauer mit Stabilität im Block und einer geschlossenen Mannschaftsleistung glänzten, scheiterten die Hausherren immer wieder an individuellen Fehlern. Besonders bitter: In der Endphase des dritten Satzes vergaben sie vier Satzbälle und damit die Chance, das Spiel noch zu drehen, nachdem sie die ersten beiden Sätze bereits deutlich verloren hatten.
Das Spiel begann mit hohem Tempo und intensiven Aktionen auf beiden Seiten. Beide Teams zeigten sich hochmotiviert, doch die Freiburger konnten sich früh leicht absetzen (9:7). Während auf Freiburger Seite der spätere MVP Yannik Harms fleißig punktete, gelang es den Karlsruhern nicht, ihr Niveau zu halten. Deutlich war zu spüren, dass einige Spieler gesundheitlich angeschlagen waren: Alexander Benz und Tobias Hosch standen zwar nach krankheitsbedingter Pause während der Berlin-Reise wieder auf dem Feld, Kapitän Jens Sandmeier allerdings konnte im ersten Satz nur sporadisch eingesetzt werden und blieb den Rest des Spiels auf der Bank. Am Ende hatten die Karlsruher dem konzentrierten Spiel der Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen – Freiburg sicherte sich den ersten Durchgang souverän mit 25:15.
Auch im zweiten Satz blieben die Breisgauer das spielbestimmende Team. Während Karlsruhe zu berechenbar agierte, nutzte Freiburg konsequent jede sich bietende Gelegenheit zum Punkten (8:5). Zur Satzmitte kämpften sich die Karlsruher zwar heran, doch Eigenfehler zerstörten ihre Bemühungen erneut (14:18). Trainer Antonio Bonelli reagierte mit personellen Wechseln auf der Außenposition, doch diese Maßnahmen blieben ohne durchschlagenden Effekt. Freiburg ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und spielte den Satz abgeklärt zu Ende – erneut mit einem klaren Ergebnis von 25:18.
Die zehnminütige Pause brachte Karlsruhe nicht den erhofften Schwung, während Freiburg erneut stark startete. Zwar fingen sich die Karlsruher und kämpften sich heran (7:10), doch zwei Asse von Bastian Korreck führten zum Ausgleich (12:12). Trotz guter Ansätze verhinderten wiederholte Eigenfehler, dass Karlsruhe die Führung übernehmen konnte. In der spannenden Crunchtime brachte Korreck Karlsruhe zu zwei Satzbällen und damit in eine aussichtsreiche Position (24:22). Doch Freiburg bewies Nervenstärke, drehte den Satz in der Verlängerung und gewann hauchdünn mit 31:29.
Für die BADEN VOLLEYS geht es bereits am kommenden Wochenende zum aktuellen Tabellendritten nach Friedrichshafen (26.01.25, 15 Uhr). Zwar gelten sie dort ebenfalls als Außenseiter, jedoch braucht das Team von Trainer Antonio Bonelli dringend Punkte, um den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht ganz zu verlieren. Am Sonntag, 2. Februar, steht dann das nächste Heimspiel an. Zu Gast ist die SVG Lüneburg. Tickets gibt es unter www.volleyball-karlsruhe.de/tickets.