Handball und Volleyball

Volles Risiko beim Aufschlag

SSC Baden Volleys (Foto: Andreas Arndt)

Karlsruhe (JM). Die deutliche 0:3-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenzweiten aus Lüneburg war für die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe keine Überraschung. Zu dominant trat der Favorit an diesem Abend auf. Doch nun wird es für die Karlsruher ernst: Wollen sie ihr erklärtes Ziel, die Playoffs, noch erreichen, müssen dringend Punkte her. Die nächste Chance dazu bietet sich am kommenden Spieltag – allerdings gegen ein starkes Team aus Düren.

Düren rangiert derzeit mit 28 Punkten aus 18 Spielen auf Platz sieben der Tabelle – und damit unter den eigenen Erwartungen. Nach drei Siegen in Folge gegen Dachau (3:0), Giesen (3:2) und Herrsching (3:1) setzte es zuletzt zwei Niederlagen gegen Topteams: Sowohl gegen den Rekordmeister Berlin (0:3) als auch gegen Verfolger Friedrichshafen (0:3) blieb Düren ohne Satzgewinn. Nun bietet sich ihnen die Gelegenheit, gegen Karlsruhe wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Die Baden VOLLEYS stehen mit 15 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz und damit zwei Ränge hinter dem begehrten achten Platz, den aktuell die Netzhoppers mit sechs Punkten Vorsprung halten. Um sich die Möglichkeit auf ein Endspiel gegen diesen direkten Konkurrenten am letzten Spieltag in der heimischen Lina-Radke-Halle zu bewahren, ist Karlsruhe dringend auf Punkte angewiesen.

Cheftrainer Antonio Bonelli weiß um die Schwere der Aufgabe in Düren: „Düren ist eine sehr körperliche und athletische Mannschaft. Wir wollen uns im Vergleich zur Partie gegen Lüneburg steigern und die wenigen Chancen, die wir bekommen, konsequent nutzen.“ Seine taktische Marschroute steht fest: Karlsruhe wird volles Risiko beim Aufschlag gehen. „Das wird uns zwar einige Fehler kosten, aber es ist notwendig“, so Bonelli. Besonders, da der Coach die BADEN VOLLEYS nach dieser Saison verlassen wird, will er seine Mannschaft in den verbleibenden Spielen bestmöglich auf den Endspurt einstimmen.

Die kommenden Wochen haben es in sich: Nach der Partie gegen Düren stehen entscheidende Duelle gegen direkte Konkurrenten an. Zunächst geht es am 15. Februar (19 Uhr) in der Lina-Radke-Halle gegen Dachau, bevor es am 21. Februar (20 Uhr) zum Auswärtsspiel gegen Bitterfeld-Wolfen kommt. Anschließend wartet am 7. März (20 Uhr) Giesen, ehe es am 16. März (17 Uhr) zum möglichen Showdown gegen die Netzhoppers in Karlsruhe kommt.

Die BADEN VOLLEYS hoffen, bis dahin noch im Rennen um die Playoff-Plätze zu sein, um den Fans einen dramatischen und spannenden Saisonabschluss zu bieten. Ob das gelingt, hängt entscheidend von den kommenden Spielen ab – und von der Frage, ob Karlsruhe in Düren erstmals wieder überraschend punkten kann. Tickets für die beiden Finals daheim gibt es unter www.volleyball-karlsruhe.de/tickets.