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Intensives badisch-schwäbisches Duell – LIONS verlieren bei den Knights

Basketball 3x3
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Karlsruhe (psk). Auch im zweiten Teil des Doppelspieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten die PS Karlsruhe LIONS nichts Zählbares aus der gegnerischen Halle mitnehmen. Keine 48 Stunden nach der knappen Niederlage in Trier war das Team vom Oberrhein am 9. Februar bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim gefordert und lieferte sich mit dem württembergischen Kontrahenten einen spannenden Schlagabtausch. Zwar lief Karlsruhe meist einem Rückstand hinterher, kämpfte sich aber immer wieder heran. In der Schlussphase war es allerdings wie zwei Tage zuvor der Gegner, der die besseren Nerven hatte.

Anfangs liefen sämtliche Karlsruher Angriffe ins Leere, doch auch die Knights taten sich schwer mit Abschlüssen. So schien die Partie auf den ersten Blick etwas schleppend in Gang zu kommen, war aber von Beginn an bis zur Crunchtime hart umkämpft. Nach einigen Minuten waren die LIONS offensiv in der Begegnung angekommen. Zwischenstand nach exakt vier Minuten: 4:10. Doch nach einer Auszeit wurde auch die bis dahin recht statische Offense der Hausherren effektiver. Im weiteren Verlauf des ersten Viertels war die Partie ausgeglichen. Ebenso wie die LIONS ersatzgeschwächte, aber kämpferisch eingestellte Knights nahmen einen kleinen Vorsprung von 22:19 mit in den folgenden Abschnitt, in dem Aleksandar Scepanovic, Headcoach der Badener, schon sehr früh eine Auszeit nahm, da sein Team einen Fehlstart ins zweite Viertel hingelegt hatte. In der Folge stellten seine Schützlinge zwar den Anschluss her. Die Vorteile lagen aber, lautstark vom Heimpublikum unterstützt, weiterhin auf Kirchheimer Seite. Bereits in der 14. Minute war angesichts eines Zwischenstands von 37:27 die nächste LIONS-Timeout fällig. Mit mehr Zug zum gegnerischen Korb und präziseren Abschlüssen kam Karlsruhe danach schnell auf drei Zähler heran. Die Knights reagierten ihrerseits mit einer Auszeit im richtigen Moment. Die Schwaben verteidigten in der Folge gut. Karlsruhe hielt sich dank einer starken Dreierquote im Spiel, leisteten sich aber in den letzten Sequenzen vor der Halbzeitpause einige Fehlwürfe. So ging es beim Stand von 52:43 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel dauerte es über zwei Minuten bis zum ersten Korb. Das Spiel entwickelte sich mehr und mehr zum Low-Scoring-Game, war aber weiterhin voller Intensität. Kurz vor Mitte des dritten Viertels setzten sich die Knights auf über zehn Punkte ab, litten aber inzwischen unter einer hohen Foulbelastung ihrer kleinen Rotation. Diesen Umstand nutzten die LIONS, um erneut zu verkürzen. Das Momentum lag plötzlich bei den Gästen, die wieder in Schlagdistanz kamen. Aber wie kurz vor Ende der ersten Hälfte waren es erneut die letzten Aktionen des Spielabschnitts, die den Hausherren etwas Luft verschafften. Zu Beginn der abschließenden zehn Minuten stand es 68:61. Der Karlsruher Rückstand war somit durchaus aufholbar. Jedoch machten sich die Badener nun selbst das Leben schwer, indem sie sich innerhalb kürzester Zeit fünf Teamfouls einhandelten und damit ein klares Handicap in der Defense hatten. Die Hausherren profitierten davon und hielten ihren Vorsprung lange konstant, bis ein Neun-Punkte-Lauf Karlsruhes zum 79:76 bei noch genau zwei verbleibenden Spielminuten doch noch eine echte Crunchtime einläutete. Die Knights verfügten allerdings über die nötige Cleverness, um ihre Führung erfolgreich bis zur Schlusssirene zu verteidigen

LIONS-Topscorer war der ehemalige Kirchheimer Michael Miller mit 21 Punkten, gefolgt von Spielmacher O´Showen Williams mit 15 Zählern. Auch Maurice Pluskota (12) und Joel Mäntynen (10) scorten zweistellig. Karlsruhe bleibt trotz der vierten Niederlage in Folge auf Rang zwölf, da die Konkurrenz im Tabellenkeller ihre jeweiligen Sonntagsspiele ebenfalls allesamt verloren hat. Am kommenden Wochenende treffen die LIONS erneut auf einen Gegner aus Schwaben. Am 15. Februar machen ihnen die Tigers Tübingen in der Karlsruher Europahalle ihre Aufwartung.