Handball und Volleyball

Bitterer Sieg – BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe bezwingen Dachau mit 3:1- Bastian Korreck verletzt

Kapitän Jens Sandmeier ging gegen Dachau voran. (Foto: Andreas Arndt)

Karlsruhe (JM). Es war ein bitterer Sieg, den die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe mit 3:1 (25:18, 25:22, 21:25, 25:17) gegen den ASV Dachau einfuhr. Nicht nur, weil der letzte Strohhalm in Sachen Playoffs mit dem 2:3 der Netzhoppers gegen Friedrichshafen abgeknickt wurde, sondern auch weil Mittelblocker Bastian Korreck bei einer Blockaktion umknickte und nicht mehr weiterspielen konnte.

Die BADEN VOLLEYS erwischten einen starken Start in die Partie. Von Beginn an war ihnen anzumerken, dass es an diesem Abend um viel ging – hochkonzentriert und mit der nötigen Aggressivität dominierten sie das Spielgeschehen. Früh erspielten sich die Karlsruher eine deutliche Führung (5:1), setzten die Bayern mit druckvollen Aufschlägen unter Druck und hielten sie so vom Netz fern. Dadurch hatte die Abwehr um Libero Mika Ahmann vergleichsweise wenig Mühe.

Auch im weiteren Verlauf des ersten Satzes fanden die Gäste kaum Mittel, um den Rückstand zu verkürzen. Zu viele Eigenfehler und fehlender Mut im Angriff verhinderten ein Herankommen (16:8). Mit einem komfortablen Fünf-Punkte-Vorsprung gingen die BADEN VOLLEYS in die entscheidende Phase und brachten den Satz schließlich souverän mit 25:18 nach Hause.

Auch im zweiten Satz zeigte sich zunächst dasselbe Bild: Die BADEN VOLLEYS starteten konzentriert, setzten die Dachauer mit druckvollen Aufschlägen unter Druck und zwangen sie zu hohen Pässen. Dadurch waren die Karlsruher sowohl in der Abwehr als auch im Block bestens aufgestellt.

Doch Dachau kämpfte sich in die Partie, verkürzte Punkt für Punkt und drehte den Satz mit zwei Assen sogar zu einer ersten Führung (10:7). Zur Mitte des Durchgangs übernahmen jedoch wieder die Gastgeber das Kommando: Erst Bastian Korreck, dann Neuzugang Ibrahimovic mit einem starken Block brachten Karlsruhe zurück in Front (14:12). Die Mannschaft des scheidenden Trainers Antonio Bonelli hielt das eigene Sideout stabil und ließ sich nicht mehr aus dem Rhythmus bringen. In der Schlussphase verwandelte Alexander Benz schließlich den zweiten Satzball zum 25:22 – und sicherte den BADEN VOLLEYS die 2:0-Satzführung.

Die zehnminütige Satzpause schien den Gästen besser bekommen zu sein als den BADEN VOLLEYS. Deutlich konzentrierter startete Dachau in den dritten Durchgang, während Karlsruhe früh ins Hintertreffen geriet (8:11). Trainer Antonio Bonelli reagierte mit der Einwechslung von Jannik Brentel auf der Außenposition. Zwar stabilisierte sich die Annahme dadurch merklich, doch die Angreifer konnten daraus zunächst kein Kapital schlagen. Dachau nutzte die Schwächephase der Hausherren konsequent und sicherte sich den Satz mit 25:21.

Der vierte Satz begann mit einer Schrecksekunde: Bastian Korreck, der bis dahin eine überragende Saison spielte, verletzte sich beim Block am Sprunggelenk und musste ausgewechselt werden. Eine genaue Diagnose wird die Tage nach einem MRT erfolgen. Die BADEN VOLLEYS ließen sich davon nicht beirren – im Gegenteil. Sie erhöhten das Tempo, erspielten sich eine frühe Führung (9:5) und dominierten fortan das Geschehen. Kapitän Jens Sandmeier übernahm immer mehr Verantwortung und verlieh seinem Team mit seiner Erfahrung zusätzliche Stabilität. In allen Spielelementen klar überlegen, ließen die Karlsruher nichts mehr anbrennen und entschieden den Satz deutlich mit 25:17 für sich.

Am kommenden Freitag (21.02.25, 20 Uhr) sind die BADEN VOLLEYS auswärts beim Tabellenzwölften Bitterfeld-Wolfen gefordert. Und danach muss nochmal der Rechenschieber ausgepackt werden, um festzustellen, ob mit einem Wunder bei den Grizzlys am 7. März der letzte Heimspieltag der Hauptrunde am 16. März ein Finale um den letzten Playoff-Platz wird.