KSC verurteilt „unverhältnismäßigen Polizeieinsatz“

Karlsruhe (pm/ksc). Viele KSC-Fans hatten sich gewundert, dass nur die Kaiserslauterer Fans eine Choreo zum Derby parat hatten. Aber auch die Anhänger des Karlsruher SC hatten eine große Choreo im Fanblock vorbereitet. Diese wurde jedoch kurzfristig abgeblasen, nachdem es Vorfälle beim Einlass mit der Polizei gegeben hatte. Der KSC äußerte sich dazu auf seiner Homepage folgendermaßen:
„Im Bereich der Promenade der Südtribüne kam es beim heutigen Heimspiel noch vor Spielbeginn zu einem Polizeieinsatz gegenüber der aktiven Fanszene des Karlsruher SC. Der Grund der polizeilichen Maßnahmen war für den KSC als Veranstalter nicht ersichtlich. Der KSC distanziert sich von Gewalt jeglicher Art und verurteilt den heutigen unverhältnismäßigen Polizeieinsatz. Der KSC wünscht allen Verletzten eine schnelle Genesung und wird den Vorfall kritisch aufarbeiten.“ So der Wortlaut des KSC.
Auch die KSC-Fanhilfe wendet sich an die Betroffenen: „Eskalation am Einlass bewusst herbeigeführt“, so die Fanhilfe auf Facebook. „Die Polizei hat heute das erste Mal in Uniform die Eingangskontrollen auf unserer Südtribüne „überwacht“. Die Polizeieinheiten positionierte sich direkt in einem der Fluchtwege für die Südtribüne. Die bis dato ruhige Situation am Materialeingang schlug blitzschnell in Polizeigewalt um. Ohne bisherige Vorkommnisse erhielt die Polizei per Funk den Befehl sich zu behelmen und „Platz zu verschaffen“. Fans wurden umgehend zielstrebig von hinten geschoben, bekamen Knüppel auf den Kopf und wurden körperlich hart angegangen. Zudem kam es im engen Eingangsbereich des Stadions zum Einsatz von Pfefferspray. Sieht so deeskalierendes Verhalten aus? KSC-Fans, macht euch Notizen zu euren Beobachtungen und lasst euch Verletzungen umgehend durch einen Arzt attestieren!“, so die Meldung der Fanhilfe.