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„Fragwürdiger Elfmeter“ bringt Niederlage

ASV Durlach vs Wiesental Foto: Stefan Theil

Durlach (asv). Diese Heimniederlage gegen den FV Wiesental (2:3, Halbzeit 0:1) hätte wirklich nicht sein müssen, so der ASV Durlach. Doch irgendwie schien alles zusammenzukommen und sich gegen den ASV Durlach zu wenden.

Die ersten 45 Minuten waren für die Torhüter beider Seiten nicht sonderlich herausfordernd. Der einzige Schuss, der aufs ASV-Tor kam, bedeutete die Gästeführung. Kelvin Evis hatte einen Schrägschuss von Abdullah Köse, der das Ziel verfehlt hätte, ins eigene Netz abgefälscht (19.). Auf der Gegenseite traf Paulo Ursino Koffler nur den Querbalken, so der Bericht des ASV.

Nach dem Wechsel kam der ASV, nach wie vor ohne die verletzten Marco Varivoda und Dominik Haramustek, aber auch ohne die urlaubenden Valentino Vujinovic und Jonathan Rowlin, mit Entschlossenheit aus der Kabine und drehte durch einen Doppelschlag die Partie zunächst. Felix Hoffmann wurde auf halbrechter Position freigespielt und markierte aus zehn Metern den Ausgleich und nur zwei Minuten später köpfte der eingewechselte Florent Anice Rafazindraibe einen Eckball zur Führung ein (58./60).

Das dritte Tor schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch es kam anders: ein weiter Einwurf auf der linken Abwehrseite rutschte Mike Eberhart über den Scheitel und fand den Weg zu Nikolai Loes, der sich um Kelvin Evis herumwand und mit dem zweiten Wiesentaler Schuss aufs ASV-Tor das 2:2 erzielte (72.). Drei Minuten später kam es noch schlimmer: Plötzlich zeigte Schiedsrichter Philipp Dofek (Birkenfeld) zugunsten des FV Wiesental auf den Elfmeterpunkt.

Vorausgegangen war ein Zweikampf zwischen Blagoj Angelov und seinem Gegenspieler am linken Strafraumeck, bei dem Blagoj Angelov erkennbar den Ball traf, so dass der Pfiff nicht nur die 22 Akteure auf dem Platz, sondern auch die Zuschauer im Stadion überraschte. Routinier Wessam Noureddine ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte zum Siegtreffer (77.). Es ist müßig zu betonen, dass der verwandelte Elfmeter den dritten Schuss bedeutete, den die Wiesentaler an diesem Nachmittag aufs ASV-Tor brachten.

Dieser gnadenlosen Effektivität hatte der ASV, der in der zweiten Halbzeit nicht enttäuschte, aber in der Defensive deutlich Luft nach oben hatte, nichts mehr entgegenzusetzen, im Gegenteil: der eingewechselte Rodrigo Ferreira Barbosa sah die rote Karte, als er einen Konter unterband, als der ASV alles nach vorn geworfen hatte (90.). Am kommenden Sonntag wäre es beim ersten von zwei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen in Büchig Zeit, endlich wieder in die Punkte zu kommen.