Derby-Niederlage trotz Steigerung – BADEN VOLLEYS zeigen Moral

Karlsruhe (JM). Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe verlieren den Auftakt in die neue Saison am Ende mit 0:3 (13:25, 23:25, 21:25). Im Baden-Derby gegen Freiburg war das Team von Trainer Guido Görtzen vor mehr als 1.000 Besuchern in stimmungsvoller Arena zwar in zwei Sätzen stets auf Augenhöhe, doch Eigenfehler und die Abgezocktheit der Gäste verhinderten einen möglichen Satzgewinn.
Die Partie begann mit Unsicherheiten in der Karlsruher Annahme, was wiederum zu Fehlern im Angriff führte. Freiburg nutzte das konsequent aus und erspielte sich früh ein komfortables Polster (8:3). Die Annahme um Libero Mika Ahmann stabilisierte sich jedoch rasch, und auch im Angriff fanden die Hausherren zunehmend Lösungen. Zur Satzmitte hatte das Team von Görtzen die Partie sogar kurzzeitig gedreht (12:11). Dann allerdings übernahm Freiburg wieder das Kommando – vor allem durch eine starke Aufschlagsserie von Mittelblocker Liam Kristjanson – und zog deutlich davon (20:13). Das Spiel der Karlsruher brach nun komplett ein, und Freiburg sicherte sich den ersten Satz mit einem Blockpunkt klar (25:13).
Görtzen vertraute zu Beginn des zweiten Satzes der gleichen Aufstellung – und sollte zunächst belohnt werden. Karlsruhe trat nun wacher und aggressiver auf, hielt von Beginn an gut mit (6:6). Besonders der US-Amerikaner und Neuzugang John Obi übernahm zunehmend Verantwortung und punktete dank seiner enormen Handlungshöhe spektakulär (12:11). Freiburg blieb allerdings unbeirrt und drehte den Satz erneut. Görtzen reagierte und brachte Routinier Alexander Benz für Obi ins Spiel. In der entscheidenden Phase waren es jedoch erneut Eigenfehler, insbesondere im Angriff, die dem Karlsruher Team in einem engen Durchgang das Genick brachen. Freiburg erhöhte auf 2:0 (25:23).
Auch im dritten Satz blieb Freiburg zunächst am Drücker und ließ Karlsruhe nicht ins Spiel kommen. Beim Stand von 5:9 aus Karlsruher Sicht zog Görtzen die erste Auszeit. Danach war es vor allem Alexander Benz, der mit druckvollen Angriffen und Aufschlägen die Baden Volleys wieder heranbrachte (12:13). Die Partie entwickelte sich nun zu einem offenen Schlagabtausch, doch Karlsruhe gelang es bis zur Crunchtime nicht, den Rückstand vollständig aufzuholen (17:19). Am Ende waren es erneut eigene Fehler, die den Gästen, bei denen auch der ehemalige Karlsruher Jannik Brentel etwas mehr als einen Satz mitwirken durfte, das Spiel erleichterten. Freiburg entschied auch den dritten Satz mit 25:21 für sich und gewann das Derby verdient mit 3:0.
Die richtigen Ansätze waren bei den BADEN VOLLEYS durchaus erkennbar. Nun haben die Karlsruher umgehend die Chance, diese besser umzusetzen, denn es geht Schlag auf Schlag weiter: Bereits am Sonntag steht die nächste Herausforderung auf dem Programm. Um 15 Uhr gastieren die Karlsruher in der Georg-Scherer-Halle beim ASV Dachau, der zum Saisonauftakt gegen die WWK Volleys Herrsching – mit den ehemaligen Karlsruhern Bastian Korreck, Tobias Hosch und Simon Gallas – ebenfalls eine 0:3-Niederlage hinnehmen musste.
Für die BADEN VOLLEYS bietet sich also die Chance, die Niederlage aus der Auftaktpartie gegen Freiburg wettzumachen, bevor es Ende Oktober in der Lina-Radke-Halle gleich doppelt weitergeht: Am Freitag, 31. Oktober, um 20 Uhr, kommt es zum Duell mit Aufsteiger Barock Volleys Ludwigsburg, ehe am Samstag, 1. November, ebenfalls um 20 Uhr, der VCO Berlin seine Visitenkarte in Karlsruhe abgibt. Am Mittwoch, 5. November, 19 Uhr geht es dann zu den cerebricks VOLLEY GOATS Mitteldeutschland – ehemals VC Bitterfeld. Ein weiteres Highlight wartet dann im Zoi DVV-Pokal: Am Sonntag, 9. November, empfängt das Karlsruher Team um 16 Uhr die SVG Lüneburg. Tickets für die Heimspiele sind online unter https://tickets.badenvolleys.ssc-karlsruhe.de
Fleißigste Punktesammler der BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe: Nimo Benne (12); John Obi (12 )und Alexander Benz (5).