Schwach in Hälfte zwei – LIONS in Bayreuth unterlegen

Karlsruhe (psk). Die PS Karlsruhe LIONS warten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA weiterhin auf den ersten Auswärtssieg der Saison. Am 1. November zu Gast beim BBC Bayreuth hatte es zunächst hoffnungsvoll ausgesehen. Nimmt man die ersten 20 Minuten als Maßstab, so hat sich das Team von Headcoach Demond Greene wenig vorzuwerfen. Nach dem Seitenwechsel fehlte es allerdings an Vielem, insbesondere an erfolgreichen Abschlüssen. So endete der sechste Spieltag mit 97:82 für die Hausherren, die Karlsruhe damit in der Tabelle überholen.
Abgesehen von ihrem angeschlagenen Kapitän Julian Albus konnten die LIONS in Bayreuth auf das gesamte Stammpersonal zugreifen. Dieses zeigte sich anfangs voll auf der Höhe und hielt in einem temporeichen ersten Viertel gut mit. Nachdem es zunächst sehr ausgeglichen unter den Körben hin und her ging, erarbeiteten sich die Gastgeber einen kleinen Vorsprung von fünf Zählern, den die Badener, die viel in die Defense investierten und immer wieder zu Fastbreak-Punkten kamen, aber schnell wieder aufholten. Die Gegner waren im Verlauf der ersten zehn Minuten ebenbürtig. Während die LIONS hauptsächlich aus dem Zweierbereich scorten, war der BBC von der Dreipunktlinie aus erfolgreicher. Mit 22:20 ging es in den nächsten Abschnitt, den Karlsruhe mit einem 8:2-Run eröffnete, der komplett auf das Konto des starken Maurice Pluskota ging. Die Gastgeber reagierten mit einer frühen Auszeit, die auch das vorläufige Ende ihrer kurzen Schwächephase markierte. Das hohe Anfangstempo der Partie hatte allerdings inzwischen nachgelassen. Doch mit einer merklich verbesserten Dreierquote hielten die LIONS ihre zwischenzeitlich erkämpfte Führung und hatten in den zerfahrenen und von vielen foulbedingten Unterbrechungen geprägten Minuten vor der Halbzeit leichte Vorteile. Dennoch war es zur Spielmitte recht eng, wie schon die gesamte Zeit zuvor. Beim Stand von 44:48 wurden die Seiten gewechselt und im dritten Viertel waren es die Franken, die mit einem 8:2-Lauf eröffneten. Greenes Mannschaft hatte mit stark nachlassenden Trefferquoten zu kämpfen – ein Umstand, den die Hausherren ausnutzten und sich Punkt für Punkt absetzen konnten. Die Partie war gedreht und Bayreuth setzte mit einem Buzzerbeater von jenseits der Mittellinie ein Ausrufezeichen zum Ende des Abschnitts. Nach einem rabenschwarzen Viertel für die LIONS stand es 69:61. Der BBC nutzte indes das Momentum und führte kurz nach Beginn des Schlussviertels schon zweistellig. Es dauerte quälend lange dreieinhalb Minuten bis zum ersten Korberfolg der LIONS im vierten Viertel. Für diesen waren Freiwürfe nötig. Aus dem Spiel heraus klappte in dieser Phase bei Karlsruhe so gut wie nichts. Die Gastgeber waren zwischenzeitlich bis auf 17 Punkte enteilt, bevor das Karlsrudel, das sich noch einmal aufbäumte, zwei Minuten vor dem Ende auf acht Zähler verkürzen konnte. Für eine spannende Crunchtime reichte es jedoch nicht. Zu souverän hatte Bayreuth die Begegnung inzwischen in den Griff bekommen.
Drei der nach Franken gereisten Löwen konnten zweistellig punkten. Tyrese Williams kam auf 23 Zähler, gefolgt von Maurice Pluskota (22) und David Ejah (20). Weiter geht es für die LIONS mit einem Doppelspieltag. Am 7. November empfängt das Team im badisch-schwäbischen Duell die Bozic Estriche Knights Kirchheim, bevor es zwei Tage später erneut nach Franken geht, zu den Nürnberg Falcons BC.
