DTL-Finale: KRK freut sich auf eine „tolle Stimmung“
Karlsruhe (mia). Am Samstag ab 14 Uhr dreht sich in der DM-Arena in Karlsruhe alles ums Turnen. Im DTL-Finale treten dann Deutschlands beste Turner um die Meisterschaft an. Ausrichter Kunstturn Region Karlsruhe geht gelassener ins Rennen als in den Jahren zuvor. „Wir erwarten jetzt nicht, dass wir den Vizemeistertitel vom vergangenen Jahr wiederholen“, so Trainer Sascha Münker.
„Ein Seuchenjahr“ in Sachen Verletzungen hat die KRK zurückgeworfen. Dennoch wird das Team mit Maike Enderle, Pauline Tratz, Marleen Leveringhaus, Emma Höfele und Isabelle Stingl mit viel Spaß und Ehrgeiz vor erwarteten 4100 Zuschauern antreten. Noch 400 Restkarten gibt es am Samstag an der Tageskasse.
„Wir haben versucht den Mädchen den Druck zu nehmen und sehen den Wettkampf entspannt“, erklärt Coach Münker. Für ihn und Cheftrainerin Tatjana Bachmayer war nach den ganzen Verletzungen erst einmal ein Grund zu feiern, dass man sich für das Finale qualifiziert hatte. Es gab schon einmal ein Jahr, als es ebenso viele Verletzungen gab. „Durch die hormonelle Umstellung, wenn die Mädels älter werden“, werden sie anfälliger. Denn keine der Verletzungen kam nach „Kamikaze-Übungen“. „Bei keiner sah es nach einer schweren Verletzung aus. Aber wenn wir durch die Phasen durch sind, ist es gut“, so Bachmayer.
Nach dem erfolgreichen Start mit der Bronzenen Medaille in der Europameisterschaft, hatte man einen guten Kader. Dann kam die Schwächung durch die Verletzungen. „Das ist schade bei dem tollen Event“, so die Cheftrainerin über das Finale. „Phänomenal“ sei, dass Pauline nach ihrer Fuß-Verletzung wieder dabei sei und den Vierkampf turnt.
„4000 Leute werden mächtig Gas geben, daran muss man sich gewöhnen“, so Münker. Die Mädchen freuen sich vor allem auf „die tolle Stimmung“, die das Publikum verbreitet. Auch für sie geht Stuttgart als Favorit ins rennen, zweiter könnte Mannheim werden. Es gebe sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen spannende Wettkämpfe.