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ASV besiegt Mühlhausen und FCB: “La-ola” zum Abschied!

ASV Grünwettersbach Coach Achim Krä­mer

Karlsruhe (asv). Einen Abgang nach Maß bescherte der scheidende ASV-Publikumsliebling Masataka Morizono sich und seinen Fans bei seinem zumindest vorerst letzten Heimspiel im ASV-Trikot. Wie schon so oft, zeigte der kleine Japaner, dass mit ihm zu rechnen ist, wenn die Entscheidung naht, auch wenn die Vorzeichen alles andere als gut stehen (TTBL: ASV Grünwettersbach – Post SV Mühlhausen 3:1). Doch der Reihe nach:

Bereits im Eröffnungseinzel gab es ein „Masa-Special“. Im Auftaktsatz gegen Ovidiu Ionescu lag Masa bereits mit 3:9 im Hintertreffen, ehe er den Satz noch mit 12:10 aus dem Feuer riss. Die beiden folgenden Durchgänge waren dann nur noch Formsache gegen den zunehmend resignierenden Postler. Obwohl er die Sätze eigentlich weitgehend kontrolliert hatte, lag Ricardo Walther gegen Österreichs Meister Daniel Habesohn schnell mit 0:2 im Rückstand. Als er beim 0:3 in Durchgang 3 seine Auszeit nahm, war dies das nicht mehr für möglich gehaltene Signal zur Aufholjagd. Nun plötzlich agierte Ric druckvoller, versuchte andere Aufschläge und kam immer besser ins Match, ehe er dann im Entscheidungssatz mit 11:7 die Nase vorne hatte.

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Dang Qiu hatte im starken Tschechen Lubomir Jancarik eine harte Nuss zu knacken. In den beiden Auftaktsätzen hatte der Postler jeweils hauchdünn die Nase vorn und spielte sich dann mit dieser komfortablen Führung im Rücken in einen wahren Rausch, dem Dang nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Doch damit eröffnete er seinem Freund Masa zugleich die Möglichkeit eines weiteren Auftritts und dieser hatte es dann in sich. Masataka Morizono und Daniel Habesohn schenkten sich zunächst nichts, so dass dieses ausgeglichene Match in den Entscheidungssatz ging. Hier lag der Österreicher bereits mit 6:3 in Front, ehe wieder einmal Masas Stunde schlug. Mit seinem Publikum im Rücken war das Energiebündel aus Japan regelrecht im Tunnel, holte Punkt um Punkt auf, um schließlich seinen zweiten Matchball zum 11:9 zu verwandeln. Der Rest ist bekannt: La-Ola und Freundentänze am Ende eines erneut denkwürdigen Spiels im Tischtenniszentrum, dem allerdings Masa Morizono wohl zum letzten Mal in seiner unnachahmlichen Art seinen Stempel aufgedrückt hatte. Ebenso wie Masa werden auch Sam Walker, Jan Zibrat, Florian Bluhm und Marlon Spieß nach dieser Saison den ASV verlassen. Sie alle wurden zu Beginn von den ASV-Verantwortlichen geehrt und verabschiedet.

Das letzte Saisonspiel bestreitet der ASV am Gründonnerstag in Bremen.

Spaziergang an der Isar

Wenig gefordert wurde die Drittliga-ASV-Reserve beim Tabellenschlusslicht in München. (FC Bayern München – ASV Grünwettersbach 2 0:6)

Lediglich Florian Bluhm musste gleich zweimal über die volle Distanz gehen. Doch sowohl im Doppel an der Seite von Daniel Kleinert über die Bayern-Spitzenspieler Schreiner/Plattner, als auch im Einzel gegen Michael Plattner behielt er jeweils mit 3:2 die Oberhand. Die restlichen Partien waren dagegen nicht mehr als Formsache. Zibrat/Spieß blieben gegen Diemer/Rinderer ebenso ohne Satzverlust, wie Jan Zibrat im Einzel gegen FC-Topmann Florian Schreiner, den er erstaunlich sicher in Schach halten konnte. Auch im hinteren Paarkreuz war der ASV klar überlegen. Daniel Kleinert ließ Daniel Rinderer nicht den Hauch einer Chance, während Marlon Spieß Julian Diemer immerhin einen Satzgewinn zugestehen musste.

Durch diesen Sieg konnte der ASV seinen zweiten Tabellenplatz festigen und liegt nun drei Punkte vor Verfolger Jena.